Bankensektor

Kampf um Einlagen immer aggressiver

Nach den Negativzinsen sind für Banken goldene Zeiten angebrochen. Noch können sie mit der Trägheit ihrer Kunden rechnen und diese mit Einlagenzinsen von um die 1% abspeisen.

Bei der EZB gibt es für sie satte 4%. Eine knackige Marge und zudem völlig ohne Risiko. Doch die Zeiten ändern sich. Mit der VW Bank, die schon länger so groß ist, dass sie der EZB-Aufsicht unterliegt, bietet ein Institut ab Dienstag (26.9.) für Tagesgeld 3,8% – und das in der Höhe sogar unbegrenzt und max. sechs Monate lang. Bei solchen Angeboten wird jeder schwach und die vielen Sparkassen und Volksbanken werden ihre Strategien anpassen müssen.

Nach der jüngsten und zehnten Anhebung der Leitzinsen um weitere 0,25 Prozentpunkte auf 4,5% ist eine neue Runde im Kampf um Einlagen entbrannt. Und jede zehrt an der Marge der Banken. Dabei ist das Angebot der VW Bank nicht einmal die Spitze. Suresse Direkt, die zur Santander gehört, bietet aktuell 4,02%, ebenfalls ein halbes Jahr lang. C24, IKB, Renault Bank, TF Bank und Bank of Scotland liegen auch bei 4%. Ein Ende des billigen Geldes für die Banken zeichnet sich ab. afs

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