Alternative Investmentstrategien für Asien-Pazifik
Objekte mit sicherem und stabilem Cashflow unterliegen auch in Asien-Pazifik als „Core-Immobilien“ einem starken, preistreibenden Wettbewerb. SEB AM warnt, dass bei anhaltend niedrigen und teils weiter sinkenden Ankaufsrenditen, die sich in Japan, Singapur oder Hongkong mittlerweile unter der Marke von 4% bewegten, das erwartete Erholungspotenzial teilweise schon mit eingepreist ist.
Angesichts dieser Rahmenbedingungen und Risiken, die auch bei Core-Produkten aus dem hohen Preisniveau resultieren können, stellt sich laut SEB AM zunehmend die Frage nach alternativen Investment-Strategien. Ohne ein erfahrenes Team und einem starkem lokalen Partner blieben Strategien mit breiterem Chance-/Risikoraster jedoch eine Herausforderung für internationale Anleger. SEB AM verfolgt derzeit aktiv in Australien, Hongkong und Japan den Ansatz, auf gut vermietete, hochwertige Gebäude an sekundären Standorten in Kernmärkten zu schauen. Durch die Übernahme von Markt- bzw. Objektrisiken innerhalb von Core-Märkten können zudem laut Research-Leiter Norbert Schley mit aktivem Assetmanagement Gebäude mit Leerstandsrisiken oder Renovierungsstau wieder als Core-Produkte („manage to core“) etabliert werden.
Unter Renditeaspekten bieten sich dazu Sekundärmärkte an. Hierzu zählen vor allem Schwellenländer wie China, Malaysia, Thailand, Indonesien oder die Philippinen. Diese Länder sind für SEB AM jedoch auf Grund der Risiken hinsichtlich Transparenz, Liquidität und Politik nur für Value-add oder opportunistische Strategien eine Option. Mit Blick auf die Nutzungsarten können sich neben Büro und Handel auch Alternativen wie Logistik und Hotel z.B. in Japan, Australien und Singapur lohnen. So hat SEB AM kürzlich in Japans zweitgrößter Stadt Yokohama für einen ihrer Spezialfonds das 14-geschossige Hotel Alpha One erworben.