Immobilien

Auf Spaniens Investmentmarkt herrscht absolute Dürre

Einheimische Investoren spielen aktuell eine zentrale Rolle auf dem spanischen Investmentmarkt. Ihr Anteil stieg von 33,3% in den ersten drei Quartalen 2010 auf 66,2% im Zeitraum Januar bis September 2011.

Insgesamt lag das Transaktionsvolumen auf dem spanischen Investmentmarkt in den ersten neun Monaten des Jahres bei knapp 1,25 Mrd. Euro (-52%). Jede deutsche Immobilienmetropole hat mehr. Wie die von Savills erstellte Studie belegt, sind neben den Banken, die durch den Verkauf großer gemischtgenutzter Portfolios versuchen, ihre Bilanz zu bereinigen, auch Behörden auf der Verkäuferseite aktiv, um Liquidität zu gewinnen. Die Regionalregierungen Andalusiens und Kataloniens haben jeweils Portfolios mit Büroimmobilien in guten Lagen auf dem Markt platziert. In jüngster Zeit sei eine Zweiteilung des Marktes zwischen opportunistischen Investoren und traditionellen Core-Investoren zu beobachten. Die Opportunisten blicken auf Portfolio- und großvolumige Einzeltransaktionen. Core-Investoren suchen hochwertige Objekte in guter Lage mit hoher Vermietungsquote und solventen Mietern mit langfristigen Mietverträgen. Einheimische Investoren dominieren nach wie vor den Core-Markt, aber die internationalen Akteure sind weiterhin auf der Suche nach günstigen Deals. Darüber hinaus beobachtet Savills ein verstärktes Interesse an Spaniens Hotelmarkt. Obwohl das Gesamtinvestitionsvolumen der ersten drei Quartale um mehr als die Hälfte eingebrochen ist, erwartet Savills für 2012 einen Anstieg gegenüber 2011, sofern die Preise realistischer angesetzt werden und die Stimmung im Markt aufhellt.

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