Engel & Völkers

Ausländische Käufer treiben Nachfrage in Südtirol

Die Ferienregion Südtirol erlebte laut Engel & Völkers im vergangenen Jahr ein deutliches Nachfragehoch, das vor allem durch ausländische Käufer und deren Nachholbedarf ausgelöst worden sei. Die eher zurückhaltende Nachfrage während der Pandemie erholte sich in der zweiten Jahreshälfte 2021 deutlich.

Die Anzahl der Transaktionen überstieg sogar das prä-pandemische Niveau. Auch in den bisherigen Monaten in 2022 war die Nachfrage insbesondere bei Immobilien in ruhigen Lagen hoch, erklärt E&V-Lizenzpartnerin Elfi Untergassmair.

Bozen, die Landeshauptstadt Südtirols, gehöre mit seinem historischen Altstadtzentrum zu einer der beliebtesten Adressen. Für Apartments in den begehrten Lagen wurden im vergangenen Jahr Spitzenpreise von bis zu 12 000 Euro pro qm aufgerufen, während Villen für bis zu 3,3 Mio. Euro angeboten wurden. Besonders groß war die Immobiliennachfrage im vergangenen Jahr in Meran, der zweitgrößten Stadt Südtirols. Käufer interessieren sich hier vor allem für Immobilien im Stadtzentrum sowie in den Gegenden Obermais, Untermais, Dorf Tirol, Schenna sowie Algund. Villen in sehr guter Lage erreichten Spitzenpreise von 2,5 Mio. Euro, Apartments in ausgezeichneter Lage kosten bis zu 8 000 Euro pro qm. In Brixen richtete sich die Kaufnachfrage neben dem Stadtzentrum vor allem auf die ruhigen Randlagen mit großen Grundstücken, weitläufigen Außenbereichen und Panoramablick. Für Ein- und Zweifamilienhäuser zahlten Käufer bis zu 1,1 Mio. Euro. Besonders begehrte Neubauwohnungen erzielten Kaufpreise von bis zu 6 000 Euro pro qm.

Auch in Bruneck konzentrierte sich die Nachfrage neben dem Zentrum verstärkt auf die ländlichen Randgebiete. Vor allem junge Paare und Familien sind hier auf der Suche. Für Häuser in ausgezeichneter Lage wurden im vergangenen Jahr Spitzenpreise von 2,8 Mio. Euro erzielt. Apartments wechselten für bis zu 12 000 Euro/qm den Besitzer. In fast allen Städten Südtirols machen ausländische Kunden den Großteil der Immobilienkäufer aus. So stammen durchschnittlich 40% der Käufer aus Deutschland, 20% aus anderen Regionen Italiens sowie jeweils 5% aus der Schweiz, Spanien, den Niederlanden und Großbritannien.

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