Büromärkte

B-Standorte schlagen sich besser als die Top 7

Im Vergleich zu den europäischen Top-Märkten, die um über 40% einbrachen oder den deutschen Big 7, die etwa um ein Drittel zurückgingen, halten sich auch diesmal die B-Märkte mit -21% deutlich besser.

Während sich die großen Maklerhäuser in ihren Büromarkt-Reports überwiegend auf die sieben großen Märkte beschränken, recherchieren DIP Deutsche Immobilien Partner als Verbund auch die B-Märkte. In den acht von DIP untersuchten Bürozentren mittlerer Größe Bremen, Dresden, Essen, Hannover, Karlsruhe, Leipzig, Magdeburg und Nürnberg wurden 2020 zusammen rund 636 500 qm Bürofläche umgesetzt, berichtet Aengevelt für DIP. Das entspricht in etwa einem Viertel der Top 7, in denen ca. 2,6 Mio. qm umgesetzt wurden. Beim Transaktionsvolumen kommen die B-Märkte üblicherweise lediglich auf ein Zehntel des Umsatzes. Hier liegen die Zahlen noch nicht vor. Die B-Märkte liegen meist näher an der Realwirtschaft und sind daher in den Mietmärkten weniger volatil.

Karlsruhe konnte als einziger B-Markt überhaupt mit rund 70 000 qm einen Umsatzzuwachs um 19% erreichen. Am geringsten fiel der Umsatzrückgang in Hannover mit -4% auf 130 000 qm aus, gefolgt von Magdeburg (21 500 qm; -7%), Leipzig (128 000 qm; -9%) und Bremen (85 000 qm; -11%). Deutlich stärker gaben die Flächenumsätze in Dresden (65 000 qm; -32%), Essen (89 000 qm; -44%) und Nürnberg (48 000 qm; -48%) nach. Die gewichtete Spitzenmiete in den B-Standorten legte noch leicht von 15,50 Euro auf 15,70 Euro zu. Die mittlere Miete gab jedoch schon leicht um 20 Cent auf 11,10 Euro nach. Die Angebotsreserve nahm insgesamt auch nur minimal von 897 000 qm auf 909 000 qm zu. Entsprechend stieg die Leerstandsrate lediglich von 4 auf 4,1%.

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