Immobilien

Baubeginne legen zweistellig zu

Anders als Jones Lang LaSalle, die vor zwei Wochen der Projektentwicklung eine 5-jährige Pause prophezeiten (vgl. PLATOW v. 7.9.12) bringt der Researcher BulwienGesa pünktlich zur Expo Real eine positive Prognose heraus.

Im ersten Halbjahr erfolgte in den sieben A-Städten in den Segmenten Büro, Einzelhandel, Hotel und Wohnen der Start für Bauvorhaben mit einem Projektvolumen von insgesamt rund 1,724 Mio. qm. Das Bauvolumen war damit ca. 36,6% höher als im zweiten Halbjahr 2011. Mit rund 60% entfiel dabei der Hauptteil erneut auf Entwicklungen im Wohnsegment, gefolgt vom Bürosegment mit rund 25%. Seit Jahresbeginn gingen in den A-Städten insgesamt 65 Büroprojekte in Bau. Das Projektvolumen beträgt rund 432 000 qm und ist damit rund 50,5% höher als im zweiten Halbjahr 2011. Hamburg liegt mit einem Projektvolumen von rund 115 000 qm vorne.

Im Zeitraum von Januar bis Juni 2012 erfolgte der Baubeginn für insgesamt 50 Entwicklungen im Einzelhandelssegment (+12,6%). Mit rund 62 000 qm hat Berlin das größte Projektvolumen in der Entwicklung. Das flächenmäßig größte Projekt wird hingegen in Stuttgart im Einkaufszentrum Gerber mit 28 800 qm realisiert. Im Hotelsegment wurden im ersten Halbjahr 2012 insgesamt zehn Bauvorhaben mit einem Projektvolumen, das um 35,1% höher liegt als im zweiten Halbjahr 2011, angestoßen. Mit rund 36 000 qm führt Frankfurt bei Hotels. Der Umbau des ehemaligen Philips-Hochhauses zum ersten Riu Hotel Deutschlands in Berlin-Mitte ist mit 23 400 qm das größte Projekt. In den sieben A-Städten sind im ersten Halbjahr insgesamt 298 Wohnprojekte mit über 12 100 Wohneinheiten begonnen worden. Die durchschnittliche Projektgröße beträgt rund 41 Wohneinheiten. Berlin hat absolut betrachtet mit 3 261 Wohnungen das größte Projektvolumen in der Entwicklung. Bei der Bautätigkeit pro Einwohner liegt München mit rund 2,2 Wohnungen pro 1 000 Einwohner an der Spitze, gefolgt von Frankfurt mit 2,0 WE/1 000 EW.

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