Immobilien

Berlin bleibt Handelsmagnet

Berlin gehört nach Einschätzung von Jones Lang LaSalle (JLL) für Einzelhandelsunternehmen und –investoren ins Portfolio. JLL untersuchte die aktuelle Situation auf dem Berliner Einzelhandelsimmobilienmarkt. In diesem Jahr liegt das Transaktionsvolumen bei 528 Mio. Euro (2010: 670 Mio. Euro). Das entspricht ca. 6% des Gesamttransaktionsvolumens.

Die Nettoanfangsrendite liegt derzeit zwischen 4,6% an der Tauentzienstraße und 5,6% an der Wilmersdorfer Straße. Top-Standorte in der Hauptstadt sind der Kurfürstendamm und die Tauentzienstraße. 320 Shops mit einer Fläche von 276 300 qm bilden das Zentrum des Shoppings im Berliner Westen. Spitzenmieten von bis zu 240 Euro werden hier aufgerufen. Die Tauentzienstraße ist mit einem Filiasierungsgrad von 100% zudem die Top-Konsumlage. Mit dem Zoofenster, den Entwicklungen am Breitscheidplatz, dem Umbau des Zoobogens und dem Neubau des Schimmelpfeng-Hauses stehen zudem weitere interessante Neuentwicklungen an. Die einzige Fußgängerzone unter Berlins Top-Lagen ist die Wilmersdorfer Straße. Seit Eröffnung der Wilmersdorfer Arcaden hat die Entwicklung zwischen S-Bahnhof Charlottenburg und Schillerstraße eine positive Entwicklung genommen. Bei einer Verkaufsfläche von 82 900 qm liegt die Spitzenmiete derzeit bei 80 Euro/qm.

Im Osten Berlins ist der Alexanderplatz das Handelszentrum. Die Verkaufsfläche liegt hier bei rd. 146 000 qm und hat sich innerhalb von nur 5 Jahren verdoppelt. Die aktuelle Spitzenmiete liegt bei 180 Euro. Der Touristenmagnet Friedrichstraße bietet derzeit 185 Shops mit einer Gesamtfläche von 89 700 qm. Die aktuelle Spitzenmiete liegt bei 140 Euro. Aushängeschilder sind die Galerie Lafayette, der Departmentstore im Quartier 206 und das „The Q“. Am Hackeschen Markt und seinen Seitenstraßen werden derzeit 130 Euro Miete aufgerufen. Damit hat sich das Mietniveau in den vergangenen 5 Jahren mehr als verdoppelt. Besucher finden hier 300 Shops mit einer Gesamtfläche von 50 000 qm. Vor allem die Oranienburger Straße wird in den nächsten Jahren bei Konsumenten und Investoren immer beliebter werden, glaubt JLL.
Die Nahtstelle zwischen Ost- und West-Berlin bilden der Leipziger Platz und Potsdamer Platz. Bei einer Verkaufsfläche von knapp 60 000 qm werden hier Spitzenmieten von 70 Euro bezahlt. Vor allem vom Leipziger Platz erwartet JLL eine positive Entwicklung, da hier derzeit eine der wichtigsten Shopping-Center-Entwicklungen Berlins entsteht.

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