Berliner Investmentmarkt brummt
Rund drei Viertel des Umsatzes entfielen in Berlin auf Einzelinvestments. Zwei große Kaufland-Einkaufszentren an der Stadtgrenze prägten die Portfolioverkäufe. Sie wurden im Zuge des so genannten „Christie“-Portfolios verkauft. Die Anzahl der erfassten Transaktionen liegt leicht über dem Vorjahresniveau. Nachdem im ersten Quartal mehrere Immobilien im dreistelligen Millionenbereich den Eigentümer wechselten, sorgten im zweiten Quartal einige Deals zwischen 50 Mio. und 100 Mio. Euro, wie das „Atrium Charlottenburg“ oder das „Mosse-Zentrum“, für hohe Umsätze. Das durchschnittliche Volumen pro Deal ist im Jahresvergleich auf rund 24 Mio. Euro gesunken. Büroimmobilien bleiben trotz eines Rückgangs um 12 Prozentpunkte die bedeutendste Gewerbe-Assetklasse des Berliner Markts. Mit über 43% liegen sie vor Einzelhandelsobjekten mit gut 24%, Hotels mit 6% und Logistikimmobilien mit gut 4%.
Besonders die Citylagen haben vom starken ersten Halbjahr profitiert und ihren Vorsprung vom Vorjahr auf aktuell fast 45% des Umsatzes ausgebaut. Die Struktur der Käufer wird von Equity/Real Estate Funds mit 21% und Projektentwicklern mit 19% angeführt. Nachdem sich bereits zum Jahresende 2013 ein leichter Rückgang der Renditen abzeichnete, hat die Netto-Anfangsrendite für Büroobjekte im ersten Quartal erneut nachgegeben. Zur Jahresmitte liegt sie bei 4,60% und damit zwar 20 Basispunkte unter Vorjahr, aber immer noch 30 Basispunkte über dem Tiefstand zur Jahresmitte 2007. Vor dem Hintergrund der guten wirtschaftlichen Rahmenbedingungen zeichnet sich auch für die zweite Jahreshälfte ein lebhaftes Marktgeschehen ab, resümiert BNPPRE.