Beruhigung an der Mietfront
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Auch der AENGEVELT-Wohninvestment-Index AWI hat erneut nachgegeben. Der wiederholte Rückgang bestätigt die Wende, die sich bereits im Sommer angedeutet hatte. Allerdings sei der Rückgang nur in mittleren und guten Lagen zu beobachten. Hier habe sich in Zum zweiten Mal in Folge zeigt der Empirica-Mietpreisindex für Wohnimmobilien nicht mehr signifikant nach oben. Von regionalen Nachbeben abgesehen, dürfte lt. Empirica der aktuelle Mieten-Zyklus seinen Höhepunkt überschritten haben. Kaufpreise besäßen gegenüber den Mieten noch Nachholbedarf. bevorzugten Lagen der sinkende Trend zum vierten Mal bestätigt. Allerdings gibt Aengevelt keine Entwarnung für den gesamten Wohnungsmarkt. Insbesondere in Wachstumskernen blieben Wohnungen in den einfachen Lagen knapp. Zwar rechneten 41% der Befragten mit steigenden Investitionen in den Mietwohnungsbau, jedoch gingen diese Investitionen vorrangig in gute Lagen.
Empirica kritisiert die aktuellen Diskussion und deren Emotionalität. Das Zahlenwerk stütze diese nicht. Die Neubaumiete in absoluten Werten habe sich lediglich von 7 auf 8 Euro erhöht, während die Bestandsmiete über alle Baujahre seit 2004 von 6 Euro auf etwa 6,70 Euro gestiegen sei. Die teuersten Städte sind München mit 12,73 Euro, Frankfurt (10,93 Euro), Stuttgart (9,77 Euro) und Hamburg (9,61 Euro). Dazwischen liegen die Landkreise München, Starnberg, Fürstenfeldbruck, Heidelberg, Dachau und die Stadt Freiburg. Die bundesweiten Statistiken, die tendenziell alle übereinstimmten, zeigten ein völlig anderes Bild, als die gefühlten Entwicklungen der Großstädter. Seit Beginn der Erfassung 2004 hat in zehn Jahren der Empirica-Mietpreisindex des Gesamtmarktes von 100 auf 111 zugelegt. Kaufpreise stiegen lediglich auf 105. Sogar in den Wachstumsregionen erhöhte sich der Durchschnittsindex aus Miete und Kauf nur auf 115. Der Index neugebauter Mietwohnungen eilt den Kaufindizes immer noch weit voraus.
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