Immobilien

Beschleunigte Preisentwicklung bei „Betongold“

Das zunehmende Interesse an Wohn- und Geschäftshäusern in B-Städten treibt die Preise in Essen, Bonn, Bielefeld und Hannover. Im Vergleich zum ersten Halbjahr 2012 sieht Engel & Völkers Commercial (E&V) die Märkte in der Mehrzahl der 24 untersuchten Städte wieder in einer beschleunigten Preisentwicklung.

Die urbanen Zentren wie Düsseldorf und Köln oder auch Stuttgart und Mannheim profitieren. Auch viele B-Städte zeigen einen beschleunigten Preisanstieg. Dagegen hätten die neuen Bundesländer und Berlin eine leicht abnehmende Dynamik. Frankfurt und Hamburg hätten vorerst eine Preispause eingelegt. Günstige Finanzierungskosten bei gleichzeitig hoher verfügbarer Liquidität und die steigende Unsicherheit bei Alternativanlagen sorgen für eine hohe Nachfrage und auch für Spekulation.

Trotz der sehr hohen Preise und Faktoren bestehe offensichtlich noch weiterer Spielraum nach oben. In München, dem teuersten Markt in Deutschland, werden bereits in den einfacheren Lagen bis zu 20-Jahres-Nettokaltmieten bezahlt. Werthaltungsaspekte gehen vor Rendite. Da generell die Preise im Verhältnis zu den Mieten nicht überproportional steigen würden, könne man derzeit nur punktuell von einer Überhitzung des Marktes sprechen, erläutern die Researcher. Die Gefahr einer Preisblase mit volkswirtschaftlichen Konsequenzen sei wegen der Enge der überhitzten Märkte und der hohen Eigenmittel von mindestens 50% nicht gegeben.

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