Immobilien

Büro-Nebenkosten im Aufwind

Die Nebenkosten für deutsche Büros steigen wieder stärker. Nach der neuesten OSCAR-Untersuchung von Jones Lang LaSalle (JLL) ist im Jahresvergleich ein Plus von rund 3% zu notieren. Damit liegen die Büro-Nebenkosten durchschnittlich bei 3,58 Euro pro qm und Monat. Nach Angaben von JLL sind das rund 16% mehr als bei der ersten Untersuchung im Jahr 1996.

Aus PLATOW-Sicht ist das eine eher moderate Steigerung, die wir höher erwartet hätten. Wir erinnern uns noch an Nebenkostenabrechnungen aus Mitte der achtziger Jahre, in denen für klimatisierte Büroflächen durchschnittlich bis zu 8 D-Mark (4 Euro) aufgerufen wurden. In der aktuellen Kostenstatistik sind laut JLL in klimatisierten Gebäuden nahezu alle Kostenarten gestiegen. Lediglich der Posten „Reinigung“ ging leicht zurück und die Kosten für Versicherungen blieben stabil.

Damit stiegen die Nebenkosten für klimatisierte Flächen um 10 Cent auf durchschnittlich 3,75 Euro. Die höchsten Steigerungsraten gab es bei Strom mit 5% und den Heizkosten mit 3%, die den größten Kostenanteil ausmachen. Bei unklimatisierten Gebäuden fällt die Statistik leicht besser aus. Hier sind durchschnittlich 3,33 Euro zu kalkulieren, ein Anstieg um 9 Cent gegenüber dem Vorjahr. Das Kostenwachstum bei Strom mit 7% und Heizung mit 5% liegt dabei sogar noch höher als in klimatisierten Gebäuden.

In allen fünf untersuchten Immobilienhochburgen sind die Nebenkosten gestiegen. In Hamburg, der mit 3,45 Euro günstigsten Stadt, und in Frankfurt betrug der Anstieg nur 1%. In München und Berlin waren es 3%. Düsseldorf legte um 4% zu. Die höchsten durchschnittlichen Nebenkosten fallen mit 3,64 Euro in München an, das damit Frankfurt überholt hat.

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