Immobilien

Büroflächen-Nettoabsorption bleibt hoch

Nach dem starken Anstieg der Flächenabsorption in der Boomphase und dem anschließenden Abriss in der Krise mit nachfolgender Erholung bis 2011 hat sich die Nettoabsorption nach Berechnungen von Jones Lang LaSalle (JLL) wieder stabil eingependelt. Gleichzeitig ist ein kontinuierlicher Anstieg des Spitzenmietindex und des Durchschnittsmietindex festzustellen. Beide Indices laufen annähernd parallel.

Ein insgesamt erfreulicher gesamtwirtschaftlicher Rahmen begünstige die Entwicklung des deutschen Büroimmobilienmarkts, meinen die Researcher. Die Nettoabsorption als Indikator für den echten Flächenverbrauch durch Zuzug oder Erweiterung lag zum Ende des Jahres 2013 in den sieben Hochburgen alles in allem bei rund 782 000 qm. Der 5-jährige Durchschnittswert von 650 000 qm werde auch 2014 deutlich übertroffen, meint JLL.

In Anbetracht der im vergangenen Jahr nur moderaten konjunkturellen Entwicklung in Deutschland sieht dies Research-Chef Helge Scheunemann als sehr gutes Ergebnis an. Für das laufende Jahr sei der ökonomische Rahmen deutlich stabiler. Allerdings ist laut Scheunemann ein Trend zu einer Verdichtung der Büronutzer auf den bereits vorhandenen Flächen spürbar. Das bremse die Nettoabsorption.

Als Resultat der nach wie vor positiven Nachfrageentwicklung prognostiziert JLL für 2014 einen Anstieg der Spitzenmieten von knapp 2%. Der Index erreiche dann den höchsten Stand der vergangenen 12 Jahre und werde gegenüber dem letzten Zyklus-Tiefpunkt im dritten Quartal 2010 um 11% zugelegt haben. Erfreulich sei, dass die Mieten auch in der Breite angezogen hätten. So wird der Durchschnittsmietpreisindex, der auf tatsächlichen Mietpreisabschlüssen basiere, bis Ende 2014 um knapp 1% zulegen und damit seinen höchsten Stand seit 2002 erreichen. Auch abseits der zentralen Lagen ließen sich Miet- und damit Wertsteigerungen erzielen.

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