Immobilien

Büroflächenumsatz 2013 gesunken

Der deutsche Büroflächenmarkt zeigte 2013 seine Eigenschaft, der konjunkturellen Entwicklung nachzuhängen. Mit von BNP Paribas Real Estate (BNPPRE) ermittelten 2,88 Mio. qm in den acht wichtigsten Bürostandorten wurde erneut ein Rückgang von diesmal 6% notiert. 2011 betrug der Umsatz nach Berechnungen von DIP Deutsche Immobilien Partner noch 3,49 Mio. qm.

Die Ursache des geringeren Flächenumsatzes ist vor allem die verhaltene gesamtwirtschaftliche Entwicklung, die dazu führte, dass großvolumige Abschlüsse eher die Ausnahme waren. Lebhaft zeigte sich hingegen das Segment der kleinteiligen und mittelgroßen Flächen. Angesichts des schwierigen Umfelds im ersten Halbjahr beurteilt BNPPRE das Jahr 2013 als insgesamt durchaus erfolgreich.

Werden lediglich die Top 6-Märkte (Berlin, Düsseldorf, Köln, Hamburg, Frankfurt und München) betrachtet, so ist dort mit 2,68 Mio. qm ein Umsatzrückgang von 7% zu beobachten. Dabei sind die Unterschiede in den einzelnen Standorten teilweise sehr groß. Während in Düsseldorf der Umsatz um fast 20% auf 415 000 qm zulegte, ging er in Berlin um 17,3% auf 453 000 qm zurück. Auch in München (-15,7% auf 603 000 qm) und Frankfurt (-15% auf 493 000 qm) ging der Flächenumsatz deutlich zurück. In Köln stieg der Umsatz hingegen um 7,4% auf 276 000 qm, und auch Hamburg verzeichnet ein marginales Umsatzplus von 1,1% auf 440 000 qm. Für 2014 prognostiziert BNPPRE vor allem für die zweite Jahreshälfte wieder mehr Dynamik am Markt, so dass am Ende eine leichte Umsatzsteigerung gegenüber 2013 drin ist.

Trotz der schwachen Umsatzentwicklung ging im vergangenen Jahr an allen Top-Standorten der Leerstand zurück. Insgesamt sank der Leerstand in den sechs wichtigsten Hochburgen um 4,3%, wobei der größte Rückgang in Düsseldorf mit -6,3% beobachtet wurde. Auch München zeigt mit -5,1% einen erfreulichen Leerstandsabbau.

Die Spitzenmieten haben in den vergangenen zwölf Monaten durchschnittlich um gut 3% zugelegt. Am stärksten fiel der Anstieg mit jeweils rund 6% in Düsseldorf (27,50 Euro) und Frankfurt (38 Euro) aus. Aber auch in Hamburg (+4,2% auf 25 Euro) sowie in München (+1,5% auf 33,50 Euro) haben sich die Höchstmieten aufwärts entwickelt. Stabil geblieben sind sie dagegen in Berlin (22 Euro) und Köln (21,50 Euro).

Abonnieren Anmelden
Zur PLATOW Börse