Immobilien

Büromarkt Berlin zieht kräftig an

Inzwischen liegen die ersten Halbzeit-Zahlen für die deutschen Büromärkte vor. Nach Ansicht von Klaus Franken, Chef der Catella Property Group, setzt sich auch im 1. Halbjahr 2011 die Dynamik auf dem Berliner Vermietungsmarkt für Büroflächen fort.

Insgesamt konnten mit 310 000 qm Bürofläche, davon rund 160 000 qm im 2. Quartal, 29% mehr als im Vorjahr vermietet werden. CB Richard Ellis (CBRE) ermittelt 277 300 qm bzw. ein Plus von mehr als 33%. Die Spitzen- und Durchschnittsmieten blieben unverändert. Catella sieht die Spitzenmiete bei 20,25 Euro und die gewichtete Durchschnittsmiete bei 11,72 Euro. CBRE hält 22 Euro für richtig. Nach dem guten Vermietungsergebnis und durch das in den vergangenen Jahren konstant sehr niedrige spekulative Fertigstellungsvolumen hat sich die Leerstandsrate nach CBRE-Rechnung weiter auf 9,4% (1,67 Mio. qm) vermindert.

Auf dem Düsseldorfer Büromarkt geben die Zahlen mit 155 000 qm Bürovermietung, davon 90 000 qm im 2. Quartal, und einem Rückgang von 25% auf den ersten Blick weniger her. Hauptverantwortlich ist die für Düsseldorf ungewöhnliche Großvermietung an Vodafone von 90 000 qm aus dem 1. Quartal 2010. Ohne diese eher untypische Großvermietung ergibt sich ein Umsatzplus von 33% im „normalen“ Vermietungsgeschäft. In Verbindung mit den angrenzenden Gemeinden Neuss, Ratingen, Hilden und Erkrath ermittelt CBRE 169 200 qm (-28%). Die Spitzenmiete stieg lt. Catella um 0,50 Euro auf 24 Euro (CBRE: 23 Euro) und wurde in der Innenstadt bzw. im Bankenviertel erzielt. Nach wie vor werden lt. Franken hochmoderne Flächen in 1a-Lagen stark nachgefragt. Daher sollte die Spitzenmiete nochmals leicht ansteigen, da sich im Gegensatz zur Nachfrage derzeit das Angebot verringert. Die gewichtete Durchschnittsmiete beträgt wie im Vorjahr 13,50 Euro. Der Leerstand stieg nochmals leicht an. Die ermittelte Leerstandsquote beträgt 11,8%.

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