Immobilien

Büromarkt München konsolidiert

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Der für Münchener Verhältnisse schwache Büroflächenumsatz hänge damit zusammen, dass viele Großnutzer keine adäquaten Flächen finden und immer häufiger in ihren Altflächen verbleiben, glauben die Maklerhäuser. Mit 430 800 qm lag der Flächenumsatz nach einer Untersuchung von Colliers International rund 16% unter dem Vorjahresniveau. Laut JLL lag der Umsatzrückgang bei -17% und BNPPRE kommt auf einen Flächenumsatz von 437 000 qm (-17%). CBRE taxiert den Rückgang bei einem Flächenumsatz von rund 433 800 qm auf -18%.

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Lediglich sieben Mietverträge mit einer Gesamtfläche von knapp über 64 000 qm schlagen im großen Flächensegment ab 5 000 qm zu Buche. In den vergangenen Jahren fungierten solche Großvermietungen noch als wesentliche Umsatztreiber. Die kleinen Marktsegmente bis 1 000 qm sind in diesem Jahr für 50% des Umsatzes verantwortlich.

Deutlich über dem Vorjahresniveau lag laut Colliers die Spitzenmiete mit 32,20 Euro (+6%). BNPPRE sieht allerdings nur einen Anstieg um 1,5%. Die Landeshauptstadt profitiert dabei von einer hohen Nachfrage nach exklusiven Büroflächen in zentralen Lagen wie dem Hofgartenpalais und einigen Objekten in der Maximilianstraße. Die Durchschnittsmiete liegt laut Colliers bei 14,83 Euro (-2%). CBRE ermittelt 15,01 Euro. Seit Januar hat die Miete im Schnitt um 4% zugelegt. München verfügt im europäischen Vergleich der großen Bürostandorte über eine niedrige und weiter gesunkene Leerstandsrate. Innerhalb des Stadtgebiets stehen 5,7% und im Umland 8,2% zur kurzfristigen Anmietung zur Verfügung.

Nach Recherche von CBRE liegt das Fertigstellungsvolumen (Neubau und Sanierung) bislang deutlich um rund 7% unter Vorjahr. Da die Vorvermietungsquoten hoch sind und die Umsatzergebnisse größtenteils robust blieben, konnte sich der Leerstand auf 1,5 Mio. qm abbauen. Bei einem Gesamtbestand von ca. 21 Mio. qm ergibt sich daraus eine aktuelle Leerstandsquote von 7,1% nach 7,4% im Vorjahr. Die zu Jahresbeginn gestellten Umsatzprognosen von 600 000 qm werden voraussichtlich auch unter Einbeziehung der Eigennutzer nicht erreicht, stellt Colliers fest. CBRE ist optimistischer. Bis zum Jahresende wird von 600 000 qm bis 620 000 qm Flächenumsatz ausgegangen, da derzeit noch einige größere Anmietungen konkret verhandelt werden.

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