Immobilien

BVI sieht Immobilien als Ausweg aus negativer Realverzinsung

Auf der BVI-Jahrespressekonferenz in der vergangenen Woche wurde ein positives Resümee gezogen. Die BVI-Mitglieder verwalteten 2012 mit 2 036,7 Mrd. Euro deutlich mehr Geld als 2011 (1 783,3 Mrd. Euro).

Vor allem Spezialfonds trugen mit 981,6 Mrd. Euro (+16%) bzw. einem Rekordmittelaufkommen von 75,3 Mrd. Euro (+65,5%) zum Erfolg bei. Publikumsfonds kommen mit einem Netto-Mittelaufkommen von 24,6 Mrd. Euro (Vj.: -15,3 Mrd. Euro) auf 729,7 Mrd. Euro (Vj.: 651,3 Mrd. Euro).

Trotz der Image-Verwerfungen ist der Offene Immobilienfonds mit einem Mittelaufkommen von 2,9 Mrd. Euro nach wie vor gefragt. Die BVI-Performance der Offenen Immobilienfonds lag 2012 mit 2,8% deutlich über der Inflationsrate. Größte Herausforderung für die BVI-Mitglieder sei es, in den nächsten Jahren noch eine positive Realverzinsung zu erreichen. Das allein grenzt Bonds als Anlage neben den Kursrisiken bei Zinserhöhungen immer mehr aus. Bei gleichzeitig schwacher Performance von Aktienfonds bieten Immobilienfonds nach Ansicht des BVI „Lösungen für aktuelle Herausforderungen“. Der BVI sieht für die Vermögensanlage zukünftig einen Mix aus Sachwerten bestehend aus Aktienfonds und Immobilienfonds sowie zu einem gewissen Prozentanteil Rentenfonds wie Corporate Bond als ideale Allokation. Mit Blick auf die Politik betont der BVI, dass er 2012 viel „Schlechtes verhindert“ habe. Allerdings seien noch Nachbesserungen bei der Regelung zu den Offenen Immobilienfonds notwendig.

Abonnieren Anmelden
Zur PLATOW Börse