Marktentwicklung

CFO und Immobilienfinanzierer werden skeptischer

Während die jüngste Ausgabe des CFO Survey, eine Deloitte-Befragung von Finanzvorständen, die Konjunktursorgen für Deutschland bestätigt, bricht auch die Stimmung unter den Immobilienfinanzierern ein, berichtet das BF.Quartalsbarometer.

Die wirtschaftlichen Aussichten haben sich seit der zuletzt im Frühjahr erhobenen CFO-Studie stark verschlechtert. Dies beträfe Konjunkturerwartungen, eigene Geschäftsaussichten sowie Investitions- und Einstellungsbereitschaft der Unternehmen, berichtet Deloitte. 46% der Finanzchefs bewerten ihre Geschäftsaussichten gegenüber dem Vorquartal als schlechter. Für 63% stellt sinkende Inlandsnachfrage ein hohes Risiko dar. Investitions- und Einstellungsbereitschaft liegen auf einem Sieben-Jahrestief.

Die Stimmung unter den deutschen Immobilienfinanzierern ist im vierten Quartal dieses Jahres auf den tiefsten Wert seit 2012, dem Erhebungsbeginn des von Bulwiengesa erarbeiteten BF.Quartalsbarometers der BF.direkt AG, gefallen. Für das Rekordtief ist lt. IREBS-Professor Steffen Sebastian die Erwartung einer restriktivere Marktentwicklung verantwortlich. Die Studie zeige, dass die befragten Institute eine Rezession deutlich ernster nehmen als einen möglichen Zinsanstieg. Das Finanzierungsvolumen im Bereich der gewerblichen Immobilienfinanzierung bleibe aber weiterhin stabil. Da die Margen durch den anhaltend hohen Wettbewerb aber weiterhin unter Druck blieben, während das Risiko eher zunehme, stehe der Gewinn immer weniger in einem gesunden Verhältnis zum Risiko, resümiert Sebastian. Für Manuel Köppel, CFO der BF.direkt, verdeutlicht der aktuelle Barometerwert eher die Sorge vor der künftigen Marktentwicklung und nicht so sehr die aktuelle Situation auf dem Markt.

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