Immobilien

China und Australien drücken Büromieten in Asien/Pazifik

Zum ersten Mal seit 13 Quartalen sind nach Recherchen von Knight Frank die Büromieten in der Region Asien/Pazifik leicht gesunken. Die größten Verluste mussten China und Australien hinnehmen. Insgesamt seien in 8 der 19 untersuchten Standorte die Mieten im vergangenen Quartal gefallen.

In den vergangenen 12 Monaten seien insgesamt 10 Standorte ins Minus gerutscht. Die Nettoabsorption von Büroflächen liege im ersten Halbjahr knapp 23% unter dem Vorjahresvergleich. In China habe sich die Abkühlung der Konjunktur negativ auf die Spitzenmieten in Peking, Kanton und Shanghai ausgewirkt. Da die australische Wirtschaft eng mit China verbunden sei, seien auch die Leerstände in den CBDs aller australischen Städte gestiegen und die Spitzenmieten gefallen.

Auch in Japan haben die Büromieten nach zwei Quartalen mit starkem Zuwachs konsolidiert. Allerdings halte die Wirkung der Verschuldungspolitik in Japan weiter an. In Verbindung mit dem anhaltenden Trend zu erdbebensicheren Top-Gebäuden würden die japanischen Spitzenmieten kurzfristig wieder zulegen. In Indien wachse die Wirtschaft zwar wieder stärker als 2012, jedoch würden die Mieten davon nicht profitieren, da in erheblichem Umfang neue Projekte auf den Markt drängen. Entsprechend sieht Knight Frank in den kommenden 12 Monaten hier keine Mietsteigerungsperspektiven. In Seoul, Singapur, Kuala Lumpur und Ho Chi Minh Stadt scheint die Talsohle erreicht zu sein. Bangkok und Jakarta befänden sich dagegen bereits im Aufwärtstrend. In den nächsten zwölf Monaten rechnet Knight Frank nur in sechs Städten mit weiteren Mietverlusten für Top-Büroflächen.

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