Immobilien

Chinesische Versicherungsfonds investieren verstärkt im Ausland

Für die chinesischen Investoren sind internationale Immobilienanlagen bislang noch relatives Neuland. Versicherungsfonds dürfen überhaupt erst seit 2009 in Immobilien investieren. Nach Angaben von CBRE verfügen chinesische Versicherungsfonds heute aber schon über mehr als 10,5 Mrd. Euro für Immobilieninvestitionen im Ausland.

Die Chinesen bevorzugen hierbei Märkte mit hoher Transparenz. Punkten können denn auch vor allem die Märkte in Großbritannien, USA, Kanada, Singapur, Hongkong und Australien. Nachgefragt sind insbesondere hochwertige Prime-Büroimmobilien in den wichtigsten Städten weltweit.

Der Auslandstrend wird verstärkt durch den aktuellen Mangel an erstklassigen Immobilien in den chinesischen Metropolen bei einem gleichzeitig steigenden Risiko eines Überangebots in den Sekundär- und Tertiär-Märkten. Durch den stark gestiegenen Renminbi und das gegenwärtig niedrige Zinsumfeld können laut CBRE auch bei Prime-Immobilien attraktive Renditen generiert werden. Das Gesamtvermögen der chinesischen Versicherungsinstitutionen beläuft sich auf 900 Mrd. Euro. Neue Gesetze ermöglichen es, bis zu 15% des Vermögens in nicht selbstgenutzte Immobilien zu investieren. So sind theoretisch derzeit ca. 135 Mrd. Euro für Immobilieninvestments verfügbar. In der Praxis liegen die Immobilienquoten dagegen bei 6%. Bei einer Relation von 80% zu 20% zwischen nationalen und internationalen Investitionen errechnet sich laut CBRE ein potenzielles, grenzüberschreitendes Investitionsvolumen von knapp 11 Mrd. Euro.

Abonnieren Anmelden
Zur PLATOW Börse