Immobilien

Deka sieht Erholung auf europäischen Büromietmärkten

Deutsche Top-Büroimmobilien bleiben gefragt und für Madrid werden auf 5-Jahressicht die besten Ertragsperspektiven erwartet. Allerdings sind außereuropäische Märkte zum Teil attraktiver. Das sind die Kernaussagen des „Immobilien Monitors 2014“ der DekaBank.

Grund für die Erholung der europäischen Bürovermietungsmärkte sind die verbesserten Konjunkturaussichten in der Euro-Zone. Dies gelte insbesondere für die südeuropäischen Länder Spanien und Italien, deren BIP in 2014 um 0,4 % bzw. 1% zunehmen werde. Dabei biete Madrid mit einer prognostizierten jährlichen Mietsteigerung ab 2015 von durchschnittlich 4% über die nächsten fünf Jahre die besten Perspektiven in Europa. 2014 gehe es aber noch um 2% bergab.

Für 2014 erwarten die DekaBank-Analysten an den deutschen Bürostandorten sowie in London und in Wien das größte Mietwachstum in Europa. Offene Immobilienfonds blieben im Niedrigzinsumfeld weiterhin für langfristig orientierte Privatanleger attraktiv, sagt DekaBank-Immobilienvorstand Matthias Danne. Dabei wirkten sich höhere Deutschland-Anteile nach wie vor stabilisierend auf europäisch ausgerichtete Immobilienportfolien aus. In den südeuropäischen Peripherie-Staaten ergeben sich für antizyklisch agierende Immobilienfonds zunehmend Investitionschancen. Als „sichere Häfen“ werden Deutschland, Großbritannien, Frankreich und Skandinavien eingestuft. So erwarten die DekaBank-Analysten, dass die Nettoanfangsrendite für deutsche Spitzenobjekte 2014 um weitere zehn Basispunkte auf 4,7% sinke.

Kurzfristig sollten die Gesamterträge von Büroimmobilien in den Kernmärkten von den sinkenden Nettoanfangsrenditen und dem prognostizierten Mietwachstum profitieren. Für 2014 erwarten die Deka-Analysten an den deutschen Top-Sieben-Standorten Gesamterträge von durchschnittlich 6,6%. 2016 dürften dann aber steigende Nettoanfangsrenditen und deutlich schwächere Mietperspektiven die Ertragserwartungen eintrüben. Nahezu spiegelverkehrt sollten sich die Gesamterträge an den Bürostandorten der südlichen Peripherie entwickeln, erwartet Chefvolkswirt Ulrich Kater.

Ebenfalls gute Ertragsperspektiven sehen die DekaBank-Analysten auf Fünfjahressicht in Amsterdam, London City, Lyon, Brüssel, Helsinki und Berlin. Allerdings blieben die für die eigenen Fonds relevanten außereuropäischen Büromärkte nach wie vor attraktiv. So prognostizieren die DekaBank-Analysten für Santiago de Chile Gesamterträge von durchschnittlich 5,8% und für Mexiko-City von 4,6% über die nächsten fünf Jahre. Auch Australien mit Sydney und Melbourne sollte sich gut entwickeln. In Nordamerika weise Dallas mit durchschnittlichen Gesamterträgen von 5,1% den besten Wert auf. Für die drei asiatischen Standorte Tokio, Seoul und Singapur erwartet die Deka in Seoul die besten Ertragsperspektiven.

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