Deutsche Büromärkte trotzen der Konjunkturflaute
Insgesamt beläuft sich der Büroflächenumsatz (inklusive Eigennutzer) auf rund 3,49 Mio. qm, nach etwa 3,8 Mio. qm im Vorjahr. Das entspricht der DIP-Halbjahresprognose und liegt trotz eines Rückgangs um 8% gegenüber Vorjahr um 15% über dem Mittelwert der vergangenen zehn Jahre (2002 bis 2011: rund 3 Mio. qm).
Der Büroflächenleerstand sank in den analysierten Büromärkten um rund 510 000 qm auf aktuell 9,06 Mio. qm. Die Leerstandsquote reduzierte sich entsprechend von 9,3% auf 8,7%. Die insgesamt geringe Neubautätigkeit führt mittlerweile zu einer Verknappung an modernen Flächen in begehrten Innenstadtlagen und zu steigenden Spitzenmieten. Die durchschnittliche gewichtete Spitzenmiete kletterte in den analysierten deutschen Büromärkten in den vergangenen zwölf Monaten von 23,70 Euro auf 24,40 Euro. Das durchschnittliche Mietniveau für Büroflächen in Citylagen stieg von 14,70 Euro auf rund 15,60 Euro.
In den sieben DIP-Standorten mittlerer Größe wurden 2012 zusammen rund 490 000 qm Bürofläche umgesetzt. Das entspricht einem Rückgang um 6% gegenüber Vorjahr. Wie in den großen Bürozentren wurden auch in den meisten Mittelstädten geringere Flächenumsätze registriert als im Vorjahr. Lediglich Bremen und Dresden konnten höhere Umsätze erzielen. Für 2013 prognostiziert der Maklerverbund für die 14 analysierten Büromärkte einen moderat auf etwa 3,3 Mio. qm weiter sinkenden Büroflächenumsatz. Schuldenkrise, schwächeres Wirtschaftswachstum, knappes 1a-Flächenangebot insbesondere in den Top-Lagen führen zu Vertragsverlängerungen und Flächeneffizienzsteigerungen statt zu Neuanmietungen. Das Bürofertigstellungsvolumen werde auch im neuen Jahr gering ausfallen. Damit werde sich der Trend anziehender Spitzenmieten 2013 fortsetzen.