Immobilien

Deutsche Gewerbeinvestments positiver als vorausgesagt

In der europäischen Berichterstattung von DTZ, des Dienstleisters rund um Gewerbeimmobilien, hieß es erst vor einer Woche: „Deutschland verzeichnete nach einem starken 1. Quartal von 9,4 Mrd. Euro nunmehr lediglich 6 Mrd. Euro an Transaktionen”. Der soeben vorgelegte, sich nur auf Deutschland konzentrierende Bericht sieht hingegen schon wieder deutlich positiver aus.

Hier ermittelte DTZ mit einem gewerblichen Transaktionsvolumen von 7,09 Mrd. Euro das beste zweite Quartal seit 2007. Auch das erste Quartal, dessen Werte in der vergangenen Woche lange bekannt waren, zeigt eine wundersame Vermehrung um eine gute halbe Milliarde Euro. Denn anders lassen sich die Zahlen für das gesamte erste Halbjahr 2014 gar nicht rechnen. Mit Investitionen von zusammen 17,03 Mrd. Euro ergibt sich ein Anstieg um 50% gegenüber dem Vorjahr und damit auch das beste erste Halbjahr seit 2007. 7,7 Mrd. Euro davon investierten internationale Investoren. Das ist mehr als im gesamten Vorjahr.

Der Fokus ausländischer Investoren liege mit einem Durchschnitt von 55 Mio. Euro, dem Doppelten einheimischer Investoren, auf großvolumigeren Investments. Die Anfangsrenditen für Spitzenbüroobjekte blieben im zweiten Quartal abgesehen von einer leichten Anpassung in Berlin von 4,55 auf 4,50% unverändert. Damit hat Berlin mit München gleichgezogen. Hamburg liegt mit einer Spitzenrendite von 4,55% nur unwesentlich dahinter. Die höchste Anfangsrendite für Spitzenbüros weist Düsseldorf mit 5% auf. Auf Grund des Nachfragedrucks nach guten Objekten ist ein weiterer Preisanstieg in einzelnen Märkten im zweiten Halbjahr 2014 möglich. Die Konzentration der Wettbewerber auf einen vergleichsweise engen Marktbereich – Core, große Wirtschaftsagglomerationen – habe das Angebot schrittweise dezimiert und die Kaufpreise erhöht.

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