Immobilien

Deutsche Hotelinvestments legen Zwischenspurt ein

Mit ca. 335 Mio. Euro Hotel-Transaktionsvolumen in Deutschland im dritten Quartal wurden rund 60% des bisherigen Jahresvolumens umgesetzt. In den ersten neun Monaten lag das Hotel-Investmentvolumen lt. Thorsten Faasch, Leiter Investment bei Jones Lang LaSalle Hotels Deutschland, mit rund 535 Mio. Euro um ca. 6% unter dem Vorjahresniveau von etwa 570 Mio. Euro.

Die schwache Entwicklung des Transaktionsvolumens der ersten sechs Monate konnte gestoppt werden. Noch beim Halbjahresvergleich wurde gegenüber 2011 ein Minus von rund zwei Dritteln notiert. JLL Hotels berücksichtigt Hoteltransaktionen mit einem Investitionsvolumen von mindestens 5 Mio. Euro sowie deutsche Hotels, die als Teil von grenzüberschreitenden Portfolioverkäufen veräußert wurden.

22 Einzeltransaktionen erzielten in den ersten drei Quartalen rund 450 Mio. Euro (Q1-Q3 2011: zwölf Einzeltransaktionen für rund 420 Mio. Euro). Davon entfielen allein auf das dritte Quartal zwölf Deals. Portfolioverkäufe gab es im Q3 nicht. Damit blieb es im laufenden Jahr bei zwei Portfolioverkäufen mit insgesamt fünf Hotels und einem Volumen von rund 85 Mio. Euro. Der Durchschnitts-Kaufpreis liegt 2012 bei rund 20 Mio. Euro (2011: 35 Mio. Euro).

Während in den ersten sechs Monaten 2012 noch die Käufergruppe der weniger vom Kapitalmarkt abhängigen vermögenden Privatpersonen das Transaktionsgeschehen dominierte, wurden im dritten Quartal sechs von zwölf Käufen von institutionellen Investoren getätigt. Ausländische Investoren waren im Q3 für 60% des Gesamtvolumens verantwortlich. Die wichtigsten Deals des dritten Quartals waren das Leonardo Hotel in Heidelberg mit 124 Zimmern, das an die Betreibergesellschaft, die israelische Fattal Hotels, verkauft wurde, das von Accor betriebene MGallery Hotel Mondial am Dom (205 Zimmer) in Köln, das zusammen mit dem Lindner Congress Hotel Frankfurt Höchst (285 Zimmer) an die britische Fondsgesellschaft Internos Real Investors veräußert wurde und der Erwerb des Courtyard by Marriott Hotel Düsseldorf (221 Zimmer) durch einen russischen Privatinvestors.

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