Immobilien

DG Hyp erwartet Preissteigerung für ostdeutsche Großstädte

Aus immobilienwirtschaftlicher und ökonomischer Sicht haben viele ostdeutsche Städte die Talsohle durchschritten. Der langjährige Rückgang der Bevölkerung in den Großstädten ist gestoppt. Inzwischen steigen die Einwohnerzahlen größtenteils wieder.

Das im westdeutschen Vergleich günstige Preisniveau und bessere wirtschaftliche Rahmenbedingungen bieten Chancen für Investitionen. Besonders deutlich wird die positive Entwicklung in Dresden und Leipzig. Das sind die Ergebnisse einer aktuelle Studie der DG Hyp.

Seit einigen Jahren steigen die Wohnungsmieten in den ostdeutschen Großstädten laut DG Hyp wieder leicht an. Mit einer durchschnittlichen Erstbezugsmiete von 6,70 Euro/qm sind sie aber verglichen mit den westdeutschen Oberzentren immer noch niedrig. In sehr guten Lagen würden 8,40 Euro/qm gezahlt. Spitzenreiter ist Dresden mit 9,60 Euro. Das Schlusslicht bildet Chemnitz mit 6,70 Euro. 2013 erwartet die DG Hyp einen Anstieg der Spitzenmieten um 2,3%. Bei Büroimmobilien sei trotz hoher Nachfrage der Leerstand immer noch fast doppelt so hoch wie in den deutschen Oberzentren. In Dresden, Leipzig, Magdeburg und Rostock seien die Spitzenmieten mit etwa 11 Euro am höchsten. Die zunehmende Bürobeschäftigung sorge für einen langsam steigenden Flächenbedarf. DG Hyp rechnet entsprechend mit einem Anstieg der Spitzenmieten in ostdeutschen Großstädten um durchschnittlich knapp 1%. Die positive Entwicklung betrifft auch Einzelhandelsmieten. Die untersuchten ostdeutschen Standorte ohne Berlin verfügen jedoch mit 2,5 qm je Einwohner über rund ein Viertel mehr Verkaufsfläche als der Durchschnitt der deutschen Oberzentren. Gleichzeitig sei die Kaufkraft im bundesweiten Vergleich deutlich geringer. Trotzdem sei in der Toplage eine positive Entwicklung festzustellen. Für 2013 sollte die Spitzenmiete im Handel um 1,6% steigen.

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