Immobilien

DIC profitiert von MainTor-Erfolg

Um gut 50% konnte der Aktienkurs der DIC Asset in den vergangenen 12 Monaten zulegen. Das liegt durchaus auf dem Niveau der Wohnimmobilien-AGs, die eine Renaissance erleben. Positive Geschäfts-, Vermietungs- und Projektentwicklungszahlen dürften die Erholung des DIC-Kurses eingeleitet haben.

31. Januar 2013

Auf dem traditionellen Journalisten-Dinner gab Vorstandschef Ulrich Höller einen kurzen Aktivitätsüberblick. Zwei Tage zuvor hatten die Analysten zusammengesessen, so dass die vorläufigen Eckdaten der Unternehmensentwicklung schon veröffentlicht worden sind (vgl. PLATOW vom 23.1.2013).

Mit zwei weiteren großen Vermarktungserfolgen für das MainTor auf dem ehemaligen Degussa-Areal in Frankfurt erhielt das Megaprojekt zum Jahresstart eine Fahrt, die alle Planungen überrollt. CMS Hasche Sigle hatte Anfang des Jahres über 9 000 qm im „MainTor Panorama“ gemietet. Union Investment komplettierte mit weiteren 8 000 qm die vollständige Anmietung des „MainTor Porta” mit jetzt insgesamt 22 000 qm. 60% des Projektvolumens sind damit schon jetzt in Realisierung. Die Vermarktung der Wohnungen hat begonnen. In Kürze startet die Vermietung des Hochhauses. Wohnen und Büros testen die jeweiligen Spitzenpreise.

Auf der Ertragsseite sollte die DIC mit dem Start des zweiten Immobilien-Spezialfonds „DIC HighStreet Balance“ Potentiale schaffen. Einkauf und Management bringen Fees. Ziel für den Einzelhandelsfonds, der in Geschäftshäuser in 1a-Innenstadtlagen und Fußgängerzonen von deutschen Ober- und Mittelzentren investiert, ist ein geplantes Investmentvolumen von rund 250 Mio. Euro. Geplant ist eine Ausschüttung von rund 5% p.a. Die DIC Asset ist wie bereits bei dem ersten Spezialfonds „DIC Office Balance I“ mit einem aktuellen Fondsvolumen von rund 350 Mio. Euro über einen Anteil von 20% als Co-Investor signifikant investiert. Dies sichert dauerhaft gleichgerichtete Interessen von Initiator und Investoren. Bei den allgemein sehr zufriedenstellenden Unternehmenszahlen, die wohl wieder eine ruhige Hauptversammlung versprechen, bleibt als Schwachstelle die Aktienkursentwicklung, die für eine Gewerbeimmobilien-AG in den vergangenen 12 Monate mit über 50% zwar sehr zufriedenstellend war, jedoch bei einem Kurs von ca. 8,60 Euro und einem NAV von ca. 14 für Höller einen zu hohen Abschlag spiegelt.

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