Immobilien

Differenzierte Entwicklung auf Asiens Immobilienmärkten

Investments in Core-Immobilien in den entwickelten Märkten Japans sowie opportunistische Investments in Wohnimmobilienprojekte in China und Indien werden lt. Henderson Global Investors 2012 den Immobilien-Investmentmarkt in Asien prägen.

Seit 2009 profitierte der asiatische Bürosektor insbesondere vom Beschäftigungswachstum in Hongkong und Singapur und in den Großstädten Chinas. Preise und Mieten stiegen stetig. Für 2012 rechnen die Henderson-Researcher jedoch damit, dass sich dieser Aufwärtstrend verflüchtigt. Die Finanzplätze Hongkong und Singapur befänden sich bereits in einer frühen Phase des wirtschaftlichen Abschwungs. Beide Regionen leiden besonders unter den Unsicherheiten der Weltwirtschaft. Chancen bieten sich laut Henderson in Japan, vor allem im Büroimmobilienmarkt von Tokio. Im Einzelhandelssegment verzeichneten Hongkong, Peking und Shanghai in den vergangenen zwei Jahren ein positives Konsumwachstum von durchschnittlich 15% pro Jahr. Die anhaltende Urbanisierung, zunehmender Binnentourismus und die gestiegene Kaufkraft der lokalen Bevölkerung waren die treibenden Faktoren. Investitionen konzentrierten sich bislang daher hauptsächlich auf diese Städte.

Diese Entwicklung werde sich in diesem Jahr zu Gunsten kleinerer Städte und Regionen abflachen. 2012 würden insbesondere die Einzelhandelsmärkte in den Stadtrandgebieten von Singapur und Malaysia eine bessere Performance als die Core-Märkte aufweisen. Die dynamische Entwicklung auf den asiatischen Wohnimmobilienmärkten wurde 2011 ausgebremst. Im Segment der Luxus-Eigentumswohnungen mussten Investoren deutliche Preiskorrekturen hinnehmen. Investoren sollten sich nach Angaben von Henderson 2012 auf Wohnimmobilieninvestments und auf B-Städte mit positiver wirtschaftlicher und demografischer Entwicklung konzentrieren. Im Ausblick des Henderson-Reports werden die extrem volatilen Wirtschaftsstandorte Hongkong, Südkorea, Singapur und Taiwan durch den volkswirtschaftlichen Spagat zwischen Wirtschaftswachstum und Eindämmung der Inflation Preiskorrekturen von 5 bis 15% hinnehmen müssen.

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