Immobilien

Düsseldorf hängt im Q2 durch

Die Researcher des Düsseldorfer Büromarkts liegen diesmal auch im Trend auseinander, wobei das auch an der Flächendefinition liegen kann. Im Stadtgebiet dürfte es wohl deutlich schlechter ausgesehen haben als im Umland.

Catella Property Group (CPG) berechnet für das erste Halbjahr im Stadtgebiet (ohne Umland) einen Flächenumsatz von 117 800 qm. Das entspricht im Vorjahresvergleich einem Rückgang von 27%. Auf das zweite Quartal entfielen davon nur 43 800 qm. Mit insgesamt 214 Mietvertragsabschlüssen sei jedoch keineswegs von einem Nachfrageeinbruch die Rede, so CPG. Das Marktgeschehen werde maßgeblich vom kleinteiligen Flächensegment dominiert, korrigiert CPG-Chef Klaus Franken negative Interpretationen. Aengevelt-Research berechnet für die Region Düsseldorf für das erste Halbjahr einen Büroflächenumsatz inkl. Eigennutzer von rund 163 000 qm, der damit das gute Vorjahresergebnis von 166 000 qm nahezu erreicht und im Vergleich zur jüngsten Dekade mit einem Halbjahresdurchschnitt von 149 000 qm ein Plus von ca. 9% erzielt. JLL ermittelt mit knapp 174 000 qm (wohl inkl. Umland) ein Minus von gut 10%. Anteon recherchiert für das Stadtgebiet rund 122 000 qm und einen Rückgang um knapp 20%.

Die Düsseldorfer Spitzenmiete konnte sich laut CPG, Anteon und Aengevelt angesichts hochpreisiger Vermietungen in den Teilmärkten City und Bankenviertel weiter bei 27,50 Euro halten. Die gewichtete Durchschnittsmiete liegt mit aktuell 13,54 Euro (CPG), 14,80 Euro (Anteon) und 17,50 Euro für Citylagen (Aengevelt) lediglich leicht unter Vorjahr. Die von Catella ermittelte Büroflächenleerstandsquote beträgt aktuell 10,8% und entspricht einem Leerstand von 819 785 qm Bürofläche bei einem Bestand von 7,563 Mio. qm.

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