Düsseldorfer Büromarkt bleibt robust und teuer
Für das erste Quartal 2014 meldet Aengevelt einen um 17% gestiegenen Flächenumsatz in Höhe von 91 000 qm. Auf das Stadtgebiet entfallen davon nahezu identisch zum Vorjahr 71 000 qm. Der überdurchschnittliche Flächenumsatzzuwachs im Umland ist auf einen Großabschluss von Mitsubishi über 16 000 qm in Ratingen zurückzuführen. In Düsseldorf gab es im bisherigen Jahresverlauf noch keinen Mietvertragsabschluss über 10 000 qm. Prominenteste Vermietung war die Verlagerung des Firmensitzes der mfi von Essen nach Düsseldorf auf rund 5 000 qm in der Airport City.
2014 erwartet Aengevelt einen weiteren leichten Leerstands-Anstieg auf etwa 1,08 Mio. qm Bürofläche. Das Fertigstellungsvolumen neuer Büroflächen wird 2014 nach lediglich 49 000 qm im Vorjahr auf voraussichtlich 105 000 qm steigen. Hiervon sind zum Jahresanfang 2014 bereits 80% vorvermarktet. Mit Blick auf die Bürospitzenmieten prognostizieren die Researcher für 2014 einen stabilen Wert von 27,50 Euro.
Nach dem Ausnahmejahr 2013 ist der Düsseldorfer Investmentmarkt für Gewerbeimmobilien laut Savills wieder in den Normalzustand zurückgekehrt. Auf etwas mehr als 500 Mio. Euro summierte sich das Transaktionsvolumen in den ersten drei Monaten und lag damit 21% unter Vorjahr. Dies sei weniger eine Folge nachlassender Nachfrage, sondern vielmehr ein Resultat knappen Angebots, glaubt Savills. Es seien zudem nicht mehr die Core-Produkte wie der Kö-Bogen, die das Marktgeschehen dominieren, sondern Value-Add-Immobilien wie das New Fashion Plaza. Trotz gestiegener Risikoneigung stehen bei den Investoren die etablierten Büroteilmärkte Bankenviertel, Medienhafen und Kennedydamm am höchsten im Kurs. Die Spitzenrendite lag zuletzt bei 4,6%.