Immobilien

Düsseldorfer Büromarkt profitiert von Portigon-Transaktion

In Düsseldorf wurden innerhalb der ersten drei Quartale 2013 mit rund 318 000 qm ca. 39% mehr Büroflächen umgesetzt. Die hohe Umsatzdynamik ist einerseits auf den Großabschluss des nordrhein-westfälischen Innenministeriums im Portigon-Komplex mit rund 45 000 qm zurückzuführen, beruht aber andererseits auch auf der anziehenden Konjunktur und der damit einhergehenden Flächenexpansionen.

Für das Gesamtjahr 2013 rechnet Aengevelt mit einem Flächenumsatz von etwa 400 000 qm und einem Plus von 20%. Das entspricht dem durchschnittlichen Umsatzvolumen der vergangenen Dekade. Auf der Grundlage neuer, moderner Büroflächenentwicklungen, wie z. B. im Kö-Bogen, stieg das Spitzenmietniveau zum Jahresende 2013 auf rund 27,50 Euro (Ende 2012: 25,50 Euro).

Auf dem Düsseldorfer Investmentmarkt wird 2013 voraussichtlich das höchste Transaktionsvolumen seit dem Boomjahr 2007 erreicht. Die größten Investment-Deals waren der Verkauf des Kö-Bogens und des Stadttors. Laut Aengevelt besteht nach wie vor ein deutlicher Nachfrageüberhang nach Core-Objekten. Das zeige sich auch an der Entwicklung der Spitzenrendite von Büro- und Geschäftshäusern, die im Jahresverlauf noch einmal leicht auf 5% bei Bürogebäuden und sogar auf unter 4,5% bei Geschäftshäusern nachgegeben habe. Neben den gewerblichen Investments spiele in Düsseldorf das Wohninvestment eine große Rolle. Hier werden für Neubauten in Top-Lagen Anfangsrenditen von 4,5% erzielt.

Auch 2014 sind die Perspektiven laut Vermietungsleiter Mark Aengevelt für den Düsseldorfer Immobilienmarkt ausgesprochen gut. Die Büromieten im Spitzensegment sollten stabil bleiben. Beim Büro-Leerstand werde es auf Grund vorrangiger Flächenwechsel kaum Veränderungen geben. Der Investmentmarkt werde 2014 eine anhaltend hohe Nachfrage nach Core-Objekten im Büro- und Retail-Segment sehen. Im Wohnungsbereich zeichne sich dagegen eine „Überproduktion“ hochpreisiger Eigentums- und Mietwohnungen ab. Dies führe in den gehobenen Preissegmenten zu einem stagnierenden bis leicht fallenden Miet- und Kaufpreisniveau.

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