E-Business verändert europäischen Logistikmarkt
Multi-Channel-Vertriebswege führen zu einer zunehmenden Nachfrage nach großen Flächen. Allein im zweiten Quartal fanden 12 Logistikflächen-Transaktionen mit einer Größenordnung von jeweils über 50 000 qm statt, stellt Paul Betts, EMEA-Logistikchef bei Jones Lang LaSalle (JLL), fest. Der Trend zu größeren Einheiten werde weiter anhalten. Gleichzeitig gebe es auch eine verstärkte Nachfrage nach so genannten „Cross Docking“-Flächen in der Nähe größerer Städte zur Abwicklung der zunehmenden Paket-sendungen durch E-Commerce.
Großbritannien konnte den Umsatz gegenüber dem ersten Quartal verdreifachen und ein Halbjahresergebnis von 915 000 qm (+144%) erzielen. In Frankreich und Russland wurden im ersten Halbjahr die Vorjahreswerte nicht erreicht. Deutschland, der führende Logistikstandort Europas, erreichte ca. 40% des europäischen Gesamtumsatzes. Per Ende Juni befanden sich 7 Mio. qm an neuen Flächen in Europa im Bau (+33%). Diese Flächen sind bereits nahezu komplett vorvermietet. Die Projektentwicklungen liegen damit auf dem Niveau der Boomjahre 2007/2008. Die Spitzenmieten blieben zum Ende des zweiten Quartals weitgehend stabil. Bis Jahresende rechnet JLL mit einem weiteren Anstieg des Mietpreisindex.