Einzelhandel weiter im Aufwind
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Lt. Analyse von BNPPRE haben sowohl Einzeldeals als auch Portfoliotransaktionen zu dieser rasanten Entwicklung beigetragen. Auf Einzelobjekte entfielen gut 4,13 Mrd. Euro (+23%) und auf Portfolios 1,38 Mrd. Euro (+20%). Insgesamt konnten 14 Einzelhandelstransaktionen mit einem Volumen im dreistelligen Millionenbereich registriert werden. Es handelte sich um neun Einzel- und fünf Portfoliodeals. Die wichtigsten Verkäufe waren der Kö-Bogen in Düsseldorf mit über 400 Mio. Euro und die Kaiserplatz-Galerie in Aachen mit knapp 300 Mio. Euro. Die anhaltende Core-Fixierung wird dadurch belegt, dass sich an den sechs großen Standorten Berlin, Düsseldorf, Frankfurt, Hamburg, Köln und München das Transaktionsvolumen um knapp 55% und damit besonders stark erhöht hat. Berlin erzielte 847 Mio. Euro (+194%), Düsseldorf 491 Mio. Euro (+742%) und Frankfurt 469 Mio. Euro (+69%). Dagegen blieb es in Köln und München mit 21 Mio. Euro bzw. 12 Mio. Euro sehr ruhig. Hamburg konnte mit 372 Mio. Euro das Vorjahr knapp halten.
Die Spitzenrenditen haben sich bei den bereits sehr hochpreisigen innerstädtischen Geschäftshäusern nicht verändert. Die Netto-Anfangsrenditen für Highstreet-Objekte an den großen Standorten liegen zwischen 4,05% in München und 4,35% in Berlin. Hamburg kommt auf 4,1%, Düsseldorf und Köln auf 4,2% und Frankfurt liegt bei 4,3%. Im Durchschnitt liegen die sechs wichtigsten Städte bei 4,2%. Für absolute Trophy-Immobilien werden diese Renditen sogar unterschritten. Die Umsätze sollen im vierten Quartal weiter steigen.
Rund ein Drittel des Umsatzes wurde in Fach- und Supermärkte investiert. Geschäftshäuser erreichten 32%. Shoppingcenter folgen auf Platz drei mit 22%. Sie haben wegen des Mangels an großvolumigen Objekten weniger Umsatz beigesteuert. 13% Marktanteil erreichten Kauf- und Warenhäuser. Fünf Investorengruppen kamen auf Umsatzanteile über 10%: 27% des Transaktionsvolumens entfielen auf Spezialfonds. Family Offices kamen auf 17%, Immobilien-AGs auf 12%, Private Equity Funds auf ca. 11% und Pensionskassen auf 10,5%.
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