Einzelhandelsumsätze trotzen den Wetterkapriolen
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In den ersten sieben Monaten lag der reale Einzelhandelsumsatz nur 0,1% unter dem entsprechenden Vorjahreszeitraum. Dem entspricht eine nominale Steigerung von 1,4%. Unterdurchschnittlich hat sich jedoch der Textilsektor entwickelt. Für den restlichen Jahresverlauf ist Comfort-Chefresearcher Olaf Petersen optimistisch. Seine Zuversicht begründet Petersen mit dem sehr positiven Konsumklima der Verbraucher. Das Konsumklima erreicht den höchsten Wert seit 2006.
Das Transaktionsvolumen des ersten Halbjahrs lag mit 4,1 Mrd. Euro rund 30% über dem Vorjahr. Comfort erwartet, dass die 10 Milliarden-Grenze überschritten wird. Highstreet-Immobilien stehen weiterhin im Fokus und machten im ersten Halbjahr über 40% des Transaktionsvolumens aus. Nach wie vor herrsche eine sehr hohe Nachfrage nach Core-Objekten in den Metropolen, meint Petersen. Die Anfangsrenditen bleiben jedoch trotz Angebotsknappheit bei relativ stabilen 4,1% bis 4,4%. Im Trend seien auch weiterhin Objekte in prosperierenden Mittel- und Großstädten wie zum Beispiel Hannover, Bremen, Dortmund, Essen, Münster, Bonn, Freiburg, Heidelberg, Leipzig, Nürnberg, Aachen, Braunschweig oder auch Karlsruhe. Bei den Käufergruppen sind vor allem nationale Investoren aktiv. Rund 90% der Transaktionen des ersten Halbjahrs wurden mit „deutschem“ Geld bezahlt.
In der Vermietung bleiben die Mietpreise stabil auf hohem Niveau. Insbesondere in den Metropolen ergeben sich auf Grund des Nachfrageüberhangs weiter steigende Mieten. Allerdings habe sich das Vermietungsgeschäft in den Metropolen und Großstädten zwischenzeitlich vom normalen Geschäft und den gesamtwirtschaftlichen Rahmenbedingungen weitestgehend abgekoppelt. Luxus boome ungebrochen. Somit bleibe in den wenigen echten deutschen Luxuslagen sehr viel Druck auf dem Kessel, stellt Comfort fest.
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