Immobilien

Empirica bricht Lanze für B-Städte

Die Büromärkte vieler deutscher Großstädte, die nicht zu den so genannten „A-Standorten“ zählen, finden bei Investoren und in den Reports der großen Maklerhäuser meist nur wenig Beachtung. Zu Unrecht, wie eine aktuelle empirica-Studie belegt.

Im Auftrag von Corpus Sireo hat empirica die Büromärkte von 14 deutschen „B-Großstädten“ untersucht. Zu dieser Kategorie der so genannten „Potenzial-Standorte“ zählt empirica Bremen, Hannover, Münster, Essen, Dortmund, Bonn, Aachen, Wiesbaden, Mainz, Mannheim, Karlsruhe, Nürnberg, Leipzig und Dresden.

Die empirica-Studie zeigt, dass sich die Büromärkte der untersuchten Städte mehrheitlich stabiler entwickeln als die klassischen A-Standorte. Die Leerstandsrate liegt bei der Hälfte der Standorte unter 5%. Die Ankaufsrenditen liegen mit Ausnahme von Nürnberg und Bonn an allen Standorten deutlich über 6%. Die Spitzenmieten bewegen sich an allen Standorten zwischen rund 12 und 13 Euro, nur Dresden und Leipzig sind mit knapp 11 Euro günstiger. Der Untersuchungszeitraum 2008 bis 2011 zeigt in den 14 Städten höhere Mietsteigerungen und einen stabileren, weniger volatilen Mietpfad als an den A-Standorten. Auf längere Frist betrachtet wird die Stabilität der Potenzial-Standorte noch deutlicher, da die Schwankungsbreite bei den Spitzenmieten in der Langfristbetrachtung wesentlich geringer ist als in den Metropolen, da die B-Märkte nicht so stark an die Zyklen der globalen Wirtschaftsentwicklung angebunden sind wie die A-Städte.

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