Immobilien

Euro-Krise lässt Einzelhandelsimmobilien kalt

Das Update zum Hahn Retail Report mit einer aktuellen von der Hahn Gruppe beauftragten Expertenbefragung sieht den deutschen Investmentmarkt für Handelsimmobilien im europäischen Vergleich überdurchschnittlich attraktiv. Der Optimismus hinsichtlich der Umsatzerwartungen hat sich leicht abgeschwächt. Dennoch besteht weiterhin überwiegend hohe bis sehr hohe Flächennachfrage.

Fachmarktzentren sind mit 67% Nennungen favorisierte Objekttypen der Investoren. Geschäftshäuser in 1A-Lagen (57%) überholen Shopping-Center mit 43% Nennungen. Hahn erwartet stabile bis steigende Preise bei Shopping-Centern und Fachmarktzentren. Nur 7% sind skeptisch. Rund 68% der befragten Investoren planen Zukäufe von Handelsimmobilien (Vj.: 60%). Trotz der Euro-Krise bleibt der deutsche Markt für Einzelhandelsimmobilien für 94% der befragten Investoren im Europa-Vergleich besonders attraktiv. 70% der Umfrageteilnehmer sind der Meinung, deutsche Einzelhandelsimmobilien seien im Vergleich zu Büroimmobilien weniger krisenanfällig.

Der Hahn Retail Real Estate Report wurde zuletzt im September 2011 veröffentlicht und fasst jährlich die Researchergebnisse der Hahn Gruppe und ihrer Partner CB Richard Ellis und GfK Geo Marketing zusammen. Die Risikobereitschaft nimmt wieder zu. Bei den Zukäufen setzen nur noch rund 52% nach wie vor auf Core-Objekte (Vj.: 63%). 48% der Umfrageteilnehmer wenden sich auch Core-Plus-Objekten zu (Vj.: 43%). Für 29% sind Value-add-Objekte eine bevorzugte Wahl (Vj.: 17%). 42% rechnen der Befragung zufolge mit einem steigenden Transaktionsvolumen. Eine knappe Mehrheit erwartet eine Stabilisierung auf aktuellem Niveau.

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