Europa-Investments steigen stark
Insbesondere die Länder, die am stärksten von der Euro-Krise betroffen waren, konnten am Ende des Jahres deutlich zulegen. Das Transaktionsvolumen bei deutschen Gewerbeimmobilien lag, wie schon berichtet, bei über 30 Mrd. Euro. 25 Mrd. Euro waren es im Vorjahr.
Investoren richten den Blick verstärkt auf mittel- und osteuropäische Märkte. Große Transaktionen gab es erstmalig auch wieder außerhalb der Hauptmärkte Russland, Polen und der Tschechischen Republik in Ungarn, Rumänien, Kroatien, der Slowakei und der Ukraine. In Europa sind nach Beobachtungen von CBRE derzeit mehr Investoren unterwegs, die sich stark im Value-Add-Bereich bewegen. Opportunistische Investoren zielen auf die sich erholenden Märkte in Italien, Spanien, Portugal, Irland sowie Mittel- und Osteuropa. Gleichzeitig bleibt die Nachfrage nach Core-Immobilien in den zentralen Geschäftsbezirken sehr hoch.
Detailliert hat sich BNRPRE die europäischen B-Standorte angeschaut. Das Investitionsvolumen sei 2013 an 10 europäischen B-Standorten um 73% gegenüber dem Vorjahr auf insgesamt 10,4 Mrd. Euro gestiegen. Zwar machten Großbritannien, Deutschland und Frankreich nach wie vor 80% des europäischen Immobilienmarkts aus, doch das Interesse der Investoren an den zehn B-Standorten Warschau, Dublin, Amsterdam, Mailand, Barcelona, Rom, Madrid, Brüssel, Luxemburg und Bukarest wachse. Der Unterschied zwischen den Spitzenrenditen für Büroflächen in den Kernmärkten Paris, London und den vier großen deutschen Städten einerseits sowie den etwas kleineren europäischen Investmentmärkten erreichte mit 160 Basispunkten Ende 2013 einen historischen Höhepunkt. 2007 waren es im Boom nur 45 Basispunkte.