Immobilien

Europäische Gewerbeimmobilien – Gebremster Preisanstieg

Mit dem ersten Preisindex für europäische Gewerbeimmobilien zeigt DTZ die Gewinnchancen auf, die sich durch Investmentstrategien wie „Riding the Cycle“ oder „Manage to Core“ erzielen lassen. Der Index berücksichtigt ausschließlich Objekte, die in den vergangenen 16 Jahren mehrfach den Eigentümer gewechselt haben. Datengrundlage ist die DTZ-Datenbank zu Investmenttransaktionen mit mehr als 2 600 Vergleichstransaktionen in ganz Europa, die seit 1997 geführt wird.

Der Preisanstieg habe sich europaweit von 8% im vierten Quartal 2013 auf 6% im ersten Quartal 2014 verlangsamt, meldet DTZ. Dabei ist aus PLATOW-Sicht allerdings eine mögliche Positivauslese der gehandelten Objekte zu berücksichtigen. Einer der Gründe für den verlangsamten Preisauftrieb sei die europaweit zu beobachtende Zunahme von Immobilientransaktionen an B-Standorten. Das hat aus unserer Sicht jedoch nichts mit der Preisentwicklung zu tun, sondern mit sich zyklisch wandelnden Strategien.

Außerdem sei eine deutliche Negativentwicklung der Märkte in Frankreich und den Niederlanden zu beobachten. In Frankreich wurden in den vergangenen beiden Quartalen bei 58% der Weiterverkäufe von Gewerbeimmobilien niedrigere Preise im Vergleich zur vorhergehenden Veräußerung derselben Immobilien beobachtet. In den Niederlanden wurden sogar alle registrierten Weiterverkäufe zu niedrigeren Preisen abgeschlossen. Eine positive Preisentwicklung zeigt sich hingegen in Deutschland und Großbritannien. In beiden Ländern konnte bei 56% der erfassten Weiterverkäufe ein höherer Preis erzielt werden. Europaweit hat sich der Anteil der Transaktionen, die seit dem letzten Verkauf einen Preisrückgang aufweisen, von 44% auf 48% erhöht.

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