Flächenmangel lässt Logistik-Mieten weiter steigen
Laut der aktuellen „Garbe Pyramid-Map“ zum zweiten Halbjahr 2022, die die 122 wichtigsten Teilmärkte in 23 europäischen Ländern analysiert, stiegen die Spitzenmieten in München um 0,80 Euro/qm sowie in Hamburg, Düsseldorf und Stuttgart um je 0,60 Euro.
Der Flächen- und Arbeitskräftemangel in den Top-Logistikregionen treibe die Mieter immer stärker auf Sekundärmärkte und in die Nebenlagen. Dortmund, Duisburg und Dresden wiesen so jährliche durchschnittliche Wachstumsraten von bis zu 10% in den vergangenen fünf Jahren auf. Die höchsten deutschen Spitzenmieten registrierte Garbe in den sieben Top-Standorten. Sie liegen zwischen 7 Euro/qm in Köln und 9 Euro in München. Europaweit zogen die Mieten im Laufe des zweiten Halbjahrs vor allem in UK und einem breiten Bereich an Teilmärkten zwischen München und Warschau an.
Auf dem Investmentmarkt stiegen die Renditen nahezu flächendeckend, allerdings mit unterschiedlichen Dynamiken. Gegenüber dem ersten Halbjahr legten Topmärkte wie Wien, Rotterdam und Stockholm bei den Nettoanfangsrenditen um 70 Basispunkte zu. Auf dem deutschen Investmentmarkt stiegen die Spitzen-Nettoanfangsrenditen je nach Region um 30 bis 40 Basispunkte an und lagen in Berlin bei 3,4%, in München bei 3,5%, in Hamburg und Frankfurt bei je 3,6%, in Düsseldorf um 3,8% und in Stuttgart, Köln sowie Leipzig bei 3,9%. Im europäischen Ranking der niedrigsten Spitzen-Nettoanfangsrenditen belegen die ersten acht Plätze damit deutsche Standorte. Paris mit 3,9% und Lyon mit 4% komplettieren die Top 10-Liste.