Gesundheitsimmobilien bleiben gefragt
Das Investoreninteresse nach deutschen Gesundheitsimmobilien bleibt weiter hoch, kommentiert Jan-Bastian Knod von C&W. Das bestätigt auch IMMAC-Geschäftsführer Florian M. Bormann. In den aktuell weltpolitisch unsicheren Zeiten bevorzugten viele Investoren deutsche Gesundheitsimmobilien, die mit langem Cashflow, langem Lebenszyklus durch „schleichende Modernisierung“, gutem Track-Record der vergangenen Dekaden und unzweifelhafter, statistisch erfassbarer Nachfrageentwicklung durch demografische Trends punkten.
Mit 413 Mio. Euro entfiel laut C&W der Großteil der Transaktionen auf Pflegeimmobilien. Bei Transaktionen mit medizinischen Gesundheitsimmobilien wurden etwa 113 Mio. Euro vor allem in Kliniken umgesetzt. Im ersten Quartal lagen mit über 300 Mio. Euro Einzelobjekttransaktionen vorne. Der Portfolioanteil halbierte sich im 5-Jahresvergleich laut Savills auf ein knappes Drittel. Die Spitzenrendite für Pflegeheime liegt weiterhin bei etwa 3,9%, die für Betreutes Wohnen mit 3 bis 3,5% deutlich darunter. Der bestehende Produktmangel werde insbesondere bei Bestandsimmobilien zu weiter steigenden Multiplikatoren führen. Der Bau neuer Pflegeimmobilien verteuere sich aufgrund der massiv gestiegenen Baukosten.