Immobilien

Gewerbe-Investments ziehen an

Das Investitionsvolumen für Gewerbeimmobilien in Europa lag im dritten Quartal nach Berechnungen von CB Richard Ellis (CBRE) bei 26,3 Mrd. Euro. Das sind 500 Mio. Euro mehr als im Vorquartal und 7% mehr als im gleichen Vorjahreszeitraum.

Der größte Sprung wurde in Italien mit einem Plus von 69% registriert, gefolgt von Frankreich mit 42%. Allerdings war der italienische Investmentmarkt im zweiten Quartal zusammengebrochen. In Frankreich ist vor allem Paris das Zugpferd. Das größte Wachstum nach Regionen wurde in Zentral- und Osteuropa registriert. In den ersten drei Quartalen wurden dort 8 Mrd. Euro in Gewerbeimmobilien investiert. 2010 lag dieser Wert noch bei 5,1 Mrd. Euro. Die Investitionen konzentrieren sich dabei auf die Kernländer Polen, Tschechien und Ungarn sowie Russland. In Westeuropa verzeichneten Deutschland, Belgien und Schweden ein starkes Wachstum der Immobilieninvestments. Mit rund 5,7 Mrd. Euro lag das Transaktionsvolumen in Deutschland um 1,5% leicht über dem Vorquartal. Savills registrierte übrigens einen Wert von 6,2 Mrd. Euro. Die Renditen und Spitzenmieten blieben dabei weitestgehend unverändert. Für das Gesamtjahr 2011 rechnet CBRE mit einem Gesamtvolumen über dem Vorjahreswert von 110 Mrd. Euro. In den ersten drei Quartalen lag das Investmentvolumen bereits bei 81 Mrd. Euro.

Bei den Investments in globale Gewerbeimmobilien registrierte Jones Lang LaSalle (JLL) ein deutliches Plus von 36%. Im dritten Quartal wurden demnach 99 Mrd. US-Dollar investiert. Für die ersten neun Monate lag das Plus sogar bei 43% (297 Mrd. Dollar). Die Immobilie hat nach Ansicht von JLL gegenüber Aktien und Anleihen zunehmend Aufwind. Allerdings ist die erwartete Nachfrage nach „Sekundär-Produkten“ ausgeblieben. Investoren seien nach wie vor auf das Core-Segment fokussiert. JLL geht daher von einem schwächeren Transaktionsvolumen als ursprünglich prognostiziert aus. Am Ende sollen demnach 440 Mrd. Dollar umgesetzt werden. Erstmals seit 2005 ist in allen drei Quartalen 2011 wieder die Region Amerika mit 118 Mrd. Dollar die stärkste Region, gefolgt von EMEA mit 113 Mrd. Dollar sowie der Region Asien-Pazifik mit 67 Mrd. Dollar.

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