Gewerbeimmobilien – Finanzierungslücke schrumpft
Gegenläufige Trends haben die Entwicklung beeinflusst. Eine verbesserte Perspektive für die Kapitalwertentwicklung, höhere LTVs bei Refinanzierungen und mehr Abschreibungen trugen dazu bei, dass die Refinanzierungslücke für europäische Gewerbeimmobilien für den Zeitraum 2014 bis 2015 um ein Drittel auf 51 Mrd. Euro sank. Gleichzeitig hat sich der durch die Bankenregulierung geforderte Kapitalbedarf für Immobilien über Europa hinweg um 50% auf 73 Mrd. Euro erhöht. Damit stieg die Bruttofinanzierungslücke auf dem europäischen Gewerbeimmobilienmarkt um fast 2% auf 124 Mrd. Euro. Der Bruttolücke steht laut DTZ ein zunehmend steigendes Kapitalvolumen aus alternativen Finanzierungsquellen gegenüber, das den Anstieg der Bruttofinanzierungslücke mehr als überdeckt und letztendlich für eine Reduzierung der Nettofinanzierungslücke um 8% von 39 Mrd. Euro auf 36 Mrd. Euro in den vergangenen 12 Monaten sorgte. Für Deutschland hat DTZ eine Bruttofinanzierungslücke von 16,5 Mrd. Euro errechnet, der aber ein Kapitalvolumen aus alternativen Finanzquellen von 20,5 Mrd. Euro gegenübersteht.