Immobilien

„Green“ wird zur Selbstverständlichkeit

In einer von Hochtief geförderten Studie, die den Einfluss der Nachhaltigkeit auf den Wert von Immobilien untersucht hat, wird deutlich, dass die Zahlungsbereitschaft von Gewerbemietern für das Label „Green Building“ eher überschaubar ist.

Zwar bestehe grundsätzlich eine Bereitschaft, 10% mehr zu zahlen, jedoch sollte die Hälfte davon aus Energieeinsparungen finanziert sein. Lediglich 5% Mehrmiete sind die nicht quantifizierbaren Eigenschaften des grünen Anspruchs wert. Neubauten in Green Building-Ausführung besitzen aber kein Alleinstellungsmerkmal mehr, sondern werden zunehmend zum Standard. Der Nutzer zahle gern für Nachhaltigkeit, wenn darüber hinaus die Immobilie andere Eigenschaften bietet, die sich der Nutzer wünscht. Zwar können Green Buildings teurer vermietet und verkauft werden, jedoch stehen nach Ansicht von Hochtief Projektentwickler nach wie vor im Konflikt, ökologische und soziale Verantwortung zu übernehmen, aber gleichzeitig Kostenstrukturen und Zahlungsströme in der Immobilienentwicklung im Auge behalten zu müssen.

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