ESG

„Grüne“ Mietverträge sind auf dem Weg zum Standard

Drei Viertel der institutionellen Investoren erwarten, dass „grüne“ Mietvertragsklauseln in der Immobilienbranche noch vor dem Ende dieses Jahrzehnts als Branchenstandard etabliert sein werden, berichtet Savills Investment Management.

Für 64% der institutionellen Investoren spielen ESG-Kriterien bereits heute bei der Auswahl von Investmentmanagern und -gelegenheiten eine wichtige Rolle. Grüne Klauseln in Mietverträgen verpflichten Eigentümer und Mieter eines Gebäudes dazu, bestimmte Umweltstandards während der Nutzung einzuhalten sowie Emissions- und Verbrauchsdaten auszutauschen.

Nach Ansicht von Savills wird der Zeitpunkt, wenn grüne Mietverträge zum allgemeinen Standard werden, ein Wendepunkt für die Immobilienbranche. Immobilien verbrauchen laut Savills 70% der in den Industrieländern erzeugten elektrischen Energie und sind für 40% der CO2-Emissionen verantwortlich. Zwei von drei institutionellen Investoren bewerten es als wichtig, dass automatische Zählerablesungen und Sensoren zur Bewertung der Nachhaltigkeit von Gebäuden eingesetzt werden. Auch wenn Corona momentan im Vordergrund stehe, ändere dies nichts daran, dass wirksame ESG-Maßnahmen unverändert von zentraler Bedeutung seien, gibt sich Savills überzeugt.

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