Gute Wohnlagen entwickeln sich langsamer
In guten und mittleren Lagen gab der Index dagegen nach. In guten Lagen zeigt der AWI sogar seit sechs Quartalen in Folge nach unten. Damit zeichnet sich laut Aengevelt ab, dass in guten Wohnlagen starke Miet- und Kaufpreissteigerungen an Grenzen stoßen.
Die Experten schätzen den Wohninvestmentmarkt immer noch gut, aber deutlich verhaltener ein als in der Vergangenheit. Das betrifft besonders die mittleren und guten Lagen. In diesen Lagen bestehe zwar weiterhin ein Marktungleichgewicht zu Gunsten der Vermieter und Eigentümer, der Trend gehe aber eindeutig zurück in Richtung Marktgleichgewicht. Das Wohnungsangebot in den Wachstumskernen bleibt meist weiter knapp. Das gilt vor allem für preiswerten Wohnraum, da die Löhne nicht überdurchschnittlich gestiegen sind. Dies führt zu einem steigenden Preisniveau in einfachen Lagen. In guten Lagen sind dagegen überdurchschnittliche Miet- und Kaufpreissteigerungen kaum noch möglich. Der verstärkte Wohnungsneubau schaffe zudem Produktkonkurrenz.