Immobilien

Hauspreisindizes legen im Juli zu

etzt ziehen auch die privaten „Häuslebauer“ nach. Nachdem an vielen Märkten die sog. Zinshäuser schon weitgehend ausverkauft sind und das Portfoliogeschäft wieder abgezogen ist, steigen auch die Preise bei Wohnungen und Häusern.

16. August 2011

Verunsicherung an den Märkten und Optimismus für Wohnen drehen das Zahlenwerk nach oben. Allerdings bilden die verschiedenen Indizes unterschiedliche Ausgangssituationen ab. Die Steigerungsraten sind beim Verband deutscher Pfandbriefbanken (vdp) und beim Hypoport Hauspreis-Index (HPX), deren Indizes auf tatsächlichen Transaktionsdaten beruhen, naturgemäß niedriger als bei ImmobilienScout24 (IS24), die Angebotspreise erfassen, die den Optimismus der Verkäufer spiegeln und den tatsächlichen Entwicklungen voranlaufen. Im zweiten Quartal 2011 legten die Preise für Eigenheime und Eigentumswohnungen in Deutschland nach dem vom vdp veröffentlichten Preisindex für selbst genutztes Wohneigentum gegenüber dem 1. Quartal um 0,4% auf 109,7 Punkte zu. Im Vergleich zum zweiten Quartal 2010 kletterte der Index um 2,3%. Wie bereits im Q1 wird die aufwärtsgerichtete Entwicklung beim selbst genutzten Wohneigentum überwiegend durch Eigentumswohnungen getragen, die im Vorjahresvergleich um 5,3% zulegten. Ursächlich hierfür war insbesondere die gestiegene Nachfrage in den Metropolen. IS24 sieht einen spürbaren Anstieg der Angebotspreise für neu gebaute Wohnungen allein im Juli bundesweit um 2 Prozentpunkte. Die Preise liegen lt. IS24 beinahe 8 Prozentpunkte über dem Vorjahr. Auffällig ist, dass erstmals seit mehreren Monaten die Neubaupreise auch wieder in den Metropolen angestiegen sind. Gleichzeitig sind die Angebotspreise für neugebaute Häuser im Juli um 0,6 Prozentpunkte angestiegen. Wohnungen im Bestand wurden bundesweit um 0,2 Prozentpunkte teurer angeboten. IS24 sieht einen weitere positive Entwicklung. Auch alle Teilindizes des HPX zeigen im Juli einen steigenden Verlauf. Der Preisindex für neue Ein- und Zweifamilienhäuser erreicht mit 108,67 Punkten seinen höchsten Wert seit Start des HPX im Jahr 2005. Der Indexwert für Eigentumswohnungen kommt auf die Hundertermarke des Jahres 2005 zurück. Der Wert für bestehende Ein- und Zweifamilienhäuser steigt auf 93,02 Punkte. Der Gesamtindex bleibt über der Hundertermarke und steigt um 0,52% auf 100,77 Punkte.

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