Hotel-Investmentmarkt erreicht Rekordvolumen
Auf der Käuferseite entfielen mit rund 1,23 Mrd. Euro etwa 84% des Transaktionsvolumens auf ausländische Investoren. Ähnlich hoch ist auch der Anteil auf Seiten der Verkäufer. Für mehr als drei Viertel des Gesamtvolumens oder rund 1,4 Mrd. Euro waren internationale Verkäufer verantwortlich.
Gut 1,4 Mrd. Euro flossen im ersten Halbjahr in Hotels mit einem Wert von mehr als 5 Mio. Euro. Den größten Deal schulterte dabei der Hotelkonzern Accor, der sich von Moor Park im Rahmen zweier Portfolios 97 bislang von verschiedenen Accor-Marken betriebene europäische Hotels sicherte, von denen 67 Objekte in Deutschland liegen. Im Rahmen eines weiteren europaweiten Portfolios mit 18 Hotels erwarb Apollo Global Management 11 deutsche Objekte für den Apollo European Principal Finance Fund II. In Summe entfielen für beide Pakete rund 770 Mio. Euro auf Deutschland.
Mit rund 58% (842 Mio. Euro) am Transaktionsvolumen nahm der Anteil der 3- und 4-Sternehotels am Transaktionsvolumen im Vergleich zum Vorjahr etwas ab, während sich vor allem der Budgetbereich mit 324 Mio. Euro auf einen Anteil von 22% verbesserte. Das 5-Sterne-Segment bewegte sich mit 291 Mio. Euro (20%) in etwa auf dem Niveau des Vorjahres. Der Marktanteil der Top 7-Hotelstandorte Deutschlands – Berlin, Düsseldorf, Frankfurt, Hamburg, Köln, München und Stuttgart – lag dabei bei zwei Drittel (970 Mio. Euro) des Investmentvolumens. Besonders aktiv waren auf der Käuferseite Corporates und Eigennutzer. Diese investierten etwa 510 Mio. Euro in 77 Hotelobjekte. Private Investoren und Family Offices waren mit 12 Hotels im Wert von 336 Mio. Euro ebenfalls stark vertreten, gefolgt von Offenen Immobilienfonds und Spezialfonds mit 342 Mio. Euro für elf Objekte. Auf der Verkäuferseite trennten sich Vermögensverwalter für 467 Mio. Euro, Opportunity- und Private Equity-Fonds für 459 Mio. Euro sowie private Investoren und Family Offices für 187 Mio. Euro von deutschen Hotels. Am Ende des Jahres rechnet Colliers mit einem Transaktionsvolumen von 2 Mrd. Euro.