Immobilien

Hotelinvestments werden international interessanter

Mit Blick auf das vierte Quartal geht Colliers International davon aus, dass die Investitionen in Hotels in der Region EMEA (Europa, Naher Osten, Afrika) im Vergleich zum schon recht guten Vorjahr 2012 noch weiter zunehmen werden. Der Umsatz belief sich in den ersten drei Quartalen auf 8 Mrd. Euro und lag damit nur leicht hinter dem Gesamtjahresumsatz für 2012 von 8,3 Mrd. Euro.

05. Dezember 2013

Nach Angaben von Colliers waren Investoren aus Großbritannien mit 2,1 Mrd. Euro die wichtigsten Hotelkäufer. Die Investoren aus Frankreich mit 1,6 Mrd. Euro und Deutschland mit lediglich 773 Mio. Euro folgen auf den Plätzen zwei und drei. Über 800 Mio. Euro investierte allein eine Investorengruppe aus Katar, die das Londoner Park Lane Hotel für 356 Mio. Euro und das Pariser Concorde LaFayette Hotel für 466 Mio. Euro erwarb.

Der Hotelinvestmentmarkt wurde weitgehend von institutionellen Anlegern beherrscht. Der Anteil der Institutionellen am gesamten Hotelinvestmentmarkt ist innerhalb von fünf Jahren von 39% auf aktuell 50% gestiegen. Weitere attraktive Märkte sind Amsterdam, München, Frankfurt und Wien. Für Deutschland geht Colliers für das Jahresende von einem Transaktionsvolumen vom insgesamt mehr als 1,3 Mrd. Euro aus. Die für die Studie befragten Investoren wollen 2014 ihre EMEA-Portfolios erweitern, wobei PLATOW nach wie vor völlig unklar ist, welche Aussagekraft die regionale Zuordnung von Europa, dem Nahen Osten und Afrika für die Hotelinvestmentmärkte haben soll. Hinsichtlich der Preisentwicklung geht die Mehrheit der Befragten von einer Seitwärtsbewegung aus. Probleme macht weiterhin die Finanzierungsseite. Dies erkläre auch die Verschiebung zu institutionellen Käufern.