Immobilien-Investoren in Zinsfalle

Wenn die Zinsen auf dem historischen Tiefstand blieben, werde mehr Kapital in Immobilien fließen als gesuchte Objekte vorhanden sein. Sollten dagegen die Zinsen steigen, würden die Immobilienrenditen ebenfalls steigen müssen. Dies führt zu Bewertungsänderungen. In beiden Fällen droht für Immobilien-Investments ein schwieriges Umfeld.

In vielen Ländern befinden sich laut LaSalle die Kapitalmärkte im mittleren oder späten Stadium eines Bullenmarkts für Core-Immobilien. LaSalle empfiehlt wegen der geringen Wahrscheinlichkeit weiter steigender Preise eine Neugewichtung der Portfolien hin zu stärker wachstumsorientierten Strategien. So profitieren einige Assets von falsch eingepreisten Risiken. Zudem gibt es „Next-Core“-Sektoren, die eine reelle Chance haben, in Core-Portfolios hinein zu wachsen. Für die nähere Zukunft sieht LaSalle eine Reihe systematischer Risiken. Da Core-Immobilien während des Abschwungs eine bessere Performance gezeigt hätten als andere Strategien, empfiehlt LaSalle weiterhin eine starke Core-Gewichtung. Aktuell schließe sich die tiefe Kluft zwischen erstrangigen und zweitrangigen Märkten. Auch die Unterschiede zwischen Assets nivellieren sich. LaSalle weist gleichzeitig darauf hin, dass ein weiteres Schließen dieser Kluft ähnlich wie 2006/2007 ein ernsthaftes Verkaufssignal sei.