Immobilienfinanzierungsindex verharrt auf hohem Niveau
Die Grundstimmung am Immobilienfinanzierungsmarkt ist gut. Robuste Konjunkturentwicklung, Niedrigzinsumfeld und ein Mangel an Alternativanlagen begünstigen Immobilieninvestments. Einziger Grund der Eintrübung: Finanzierungsgeber müssen sich mehr und mehr einer Wettbewerbssituation stellen und damit verbunden der Schwierigkeit, Neugeschäft zu generieren, so JLL.
Kritischer beurteilt werden Finanzierungsengagements im Bereich Einzelhandel-, Logistik- und Wohnimmobilien. Zulegen konnten Büroimmobilienfinanzierungen. Darin spiegelt sich auch die Präfernz der Immobilieninvestoren. „Seit etwa zwei Jahren sind Büroimmobilien die am stärksten nachgefragte Asset-Klasse auf dem Transaktionsmarkt”, so Helge Scheunemann, Researchchef von JLL.
Bei den Finanzierungserwartungen für die nächsten sechs Monate können vor allem Wohnimmobilien zulegen, während Büro-, Einzelhandels- und Logistikimmobilien im Vergleich zum Rekordhoch weniger günstig eingestuft werden. Begünstigt durch niedrige Margen im Core-Bereich, werden Immobilienfinanzierungen von risikoreicheren Objekten attraktiver. Das Neugeschäftsvolumen soll in diesem Jahr bei 45 Mrd. Euro liegen und damit 3 Mrd. Euro über dem Volumen aus 2013.