Immobilienmarkt Potsdam hält Spitzenposition in Ostdeutschland
Zahlreiche Unternehmensansiedlungen und ein ständiger Einwohnerzuzug beleben den Markt für Wohn- und Gewerbeimmobilien. Die Arbeitslosenquote liegt bei lediglich 7,8%. Für den Zeitraum 2012 bis 2030 wird ein Anstieg der Einwohnerzahl von 158 000 auf mehr als 180 000 Menschen prognostiziert. Dies wird vor allem mit einem positiven Wanderungssaldo begründet. Diesen positiven Trend bestätigt der seit nunmehr 20 Jahren erscheinende Bericht „Immobilienmarkt Ostdeutschland“ der TLG Immobilien.
Die hohe Nachfrage nach Wohnraum wirkt sich vor allem auf den Wohnimmobilienmarkt in Potsdam aus. Hier liegt Potsdam in nahezu allen Kategorien in Ostdeutschland mit Ausnahme Berlins an der Spitze. Reihenhäuser und Doppelhaushälften sind teurer als im nahen Ostberlin. Führend bleibt Potsdam mit 1 100 bis 3 800 Euro pro qm bei sanierten Altbau-Eigentumswohnungen. Die Mieten in modernisierten Altbauten liegen zwischen 4,20 und 10 Euro. Neubau erreicht zwischen 6 Euro und 10,50 Euro. Der Leerstand der rund 83 000 Potsdamer Wohnungen liegt bei gerade einmal 2%. Da die erreichte Steigerung der Bauleistung auf 5,8 Wohneinheiten pro 1 000 Einwohner pro Jahr den zusätzlichen Bedarf nicht kompensieren kann, prognostiziert die TLG weiter steigende Mieten in Potsdam. Neubau-Eigentumswohnungen haben kräftig zugelegt. Sie liegen mit 1 800 bis 3 500 Euro pro qm deutlich über dem Vorjahresergebnis von 1 400 bis 3 200 Euro. Die Ansiedlung von Unternehmen sorgt für steigende Preise bei Büroflächen. Flächen mit gutem Nutzwert bringen hier zwischen 8 und 12 Euro pro qm. Für Einzelhandelsflächen werden im Stadtkern je nach Größe zwischen 18 und 75 Euro bezahlt. Der untere Wert der Mietspanne stieg von 16 auf 18 Euro. Größere Flächen ab 150 qm erzielen nach einer Verschiebung um jeweils 2 Euro zwischen 10 und 32 Euro.