Immobilienpreise an Nord- und Ostsee deutlich gestiegen
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In fast allen Regionen am Wasser oder in Wassernähe sind die Immobilienpreise gestiegen. Die drei Spitzenreiter bei Ein- und Zweifamilienhäusern sind die Sylter Gemeinden Kampen mit 17 830 Euro pro qm, List mit 11 644 Euro und Rantum mit 10 382 Euro. An der Nordseeküste ist das Preisniveau deutlich niedriger. Hier liegt Sankt Peter Ording mit 2 632 Euro an der Spitze. Die teuersten Ostsee-Orte für Ein- und Zweifamilienhäuser sind Timmendorfer Strand mit 2 752 Euro, Sierksdorf mit 2 371 Euro und Strande mit 2 224 Euro.
Ein ähnliches Bild ermittelt die LBS auch für Eigentumswohnungen. Kampen liegt hier mit 11 000 Euro vor Rantum mit 7 500 Euro und Wenningstedt-Braderup mit 6 470 Euro vor dem Osten von Sylt mit 6 100 Euro. Das Preisniveau an der Ostsee ist auch bei Eigentumswohnungen deutlich niedriger. Am Timmendorfer Strand werden knapp über 2 900 Euro, in Travemünde 2 370 Euro und in Scharbeutz 2 280 Euro bezahlt.
Laut LBS begünstigt das historisch niedrige Zinsniveau die außergewöhnliche Immobiliennachfrage. Gründe für die stark steigenden Preise seien dementsprechend nicht nur geplante Wohnsitzwechsel, sondern vor allem auch eine Kapitalflucht aus anderen Anlagen. Angesichts der stark gestiegenen Preise in den bevorzugten Lagen könnten zunehmend auch alternative Standorte in den Fokus rücken. Neben Infrastruktur und Preis ist nach Einschätzung von LBS-Vorstand Peter Magel bei der Suche nach alternativen Standorten nicht die unmittelbare Lage am Wasser entscheidend, sondern die relative Nähe zum Wasser, wobei hier bis zu 30 Autominuten akzeptiert würden, und gleichzeitig die Nähe zu zentralen Orten.
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